Erste Arbeitsteilung
Am Anfang wurden viele Arbeiten noch innerhalb der Familie und des Hauses erledigt. Das nannte man auch Oikos-Wirtschaft. Der Begriff "oikos" stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt nichts anderes als "Haus". Man verstand darunter alle Menschen, die in einem Haushalt lebten, dort arbeiteten und Waren herstellten.
Spezielle Fertigkeiten entwickelten sich langsam
Manches wurde dann aber spezieller und komplizierter, so dass nicht mehr jeder alles im Haus perfekt erledigen konnte. So entwickelten sich bestimmte handwerkliche Fähigkeiten. Bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. bildeten sich in Mesopotamien verschiedene Berufszweige heraus.
Viele Berufe entstanden
Neben Berufen wie Bäcker, Koch und Schuster, die man auch heute kennt, gab es auch noch viele weitere Berufe, von denen heute niemand mehr weiß. Die Handwerker waren in zahlreiche Gruppen aufgegliedert. Die Berufszweige waren vollkommen in die Oikos-Wirtschaft eingegliedert. Man weiß von Arbeitshäusern, in denen Frauen Textilien oder Keramiken herstellten. Die Handwerker organisierten sich meist in Familienbetrieben und gaben ihre Erfahrungen von Generation zu Generation weiter.
Bemerkenswert ist, dass man im alten Orient nicht zwischen Kunst und Handwerk unterschied.