Gingen die Kinder zur Schule?
Das Schreiben war äußerst wichtig in Mesopotamien und die Gesellschaft benötigte viele Schreiber. Die Schule stand aber meist nur den Kindern wohlhabender Eltern offen.
Die meisten Tätigkeiten, die verrichtet wurden, setzten jedoch nicht voraus, dass man schreiben und lesen konnte. Man kann über 60 Berufe nachweisen wie Träger, Mattenflechter, Tischler oder Schmied.
Welche Fächer standen auf dem Stundenplan?
Aber auch Mathematik und hier besonders Algebra und Geometrie waren sehr wichtig. Ohne dieses Wissen war die Buchführung unmöglich und man hätte keine Häuser und Bewässerungsanlagen planen und bauen können.
Wichtig waren außerdem Astronomie und Astrologie. Sie dienten nicht nur der Sterndeutung. Durch die Berechnungen dieser Wissenschaftler ließen sich Himmelsereignisse vorhersagen und diese waren wichtig für die Kalenderführung, Datierung und Landwirtschaft.
Wie lernten die Kinder schreiben?
Zunächst mussten sich die Schüler mit dem Schreibkeil befassen. Die Lehrer waren sehr streng und auch die Prügelstrafe wurde nicht selten angewendet. Unaufhörlich mussten die Schreibschüler lernen, bis sie selbständig Texte formulieren, Buchungen durchführen, Berechnungen erstellen und Verträge verfassen konnten. Neben der akkadischen Sprache musste auch Sumerisch traditionell als alte Sprache erlernt werden.
Wie lange dauerte die Schulzeit?
In der Regel gingen die Kinder vom 5. bis zum 15. Lebensjahr zur Schule. Danach traten sie in den Staatsdienst ein oder arbeiteten nebenbei als Schreiber. Wer mehr erreichen wollte, widmetet sich der Literatur, arbeitete als Astronom oder beschäftigte sich mit der Sprachwissenschaft.