Wäschewaschen war Frauensache
Im Zeitalter der Waschmaschine ist vieles leichter geworden. Heute wirft man die schmutzige Wäsche in die Waschmaschine und holt sie sauber wieder heraus.
Im frühen Mittelalter war das Waschen die Arbeit der Frauen und Mädchen. Die Männer arbeiteten auf den Feldern oder als Handwerker. Alles musste in Handarbeit erledigt werden und erforderte viel Zeit und Kraft. Manchmal dauerte es den ganzen Tag.
Wie wurde die Wäsche gewaschen?
Es gab ja noch kein fließendes Wasser in den Häusern. Die Frauen schleppten die Wäsche also zuerst zum nächstgelegenen Fluss.
Zunächst klopften sie mit flachen Hölzern den groben Schmutz aus der Wäsche. Danach schrubbten sie die Wäschestücke mit einer Art Seife, die aus Holzasche und Tierfett bestand. Im Fluss wurde dann die Wäsche ausgespült. Weiße Wäsche wurde in der Sonne zum Bleichen ausgelegt, damit das Sonnenlicht sie wieder weiß werden ließ. Zum Trocknen hängte man die Wäsche dann auf.
Wenn man sich vorstellt, dass das für jedes einzelne Wäschestück gemacht wurde, erscheint es klar, dass Wäschewaschen damals sehr viel Zeit in Anspruch nahm.