Woher kamen die Angeln und die Sachsen?
Die Angeln, Sachsen und Jüten waren germanische Stämme, die im heutigen Norddeutschland und in Dänemark heimisch waren. Im Zuge der Völkerwanderung landeten sie ab dem 5. Jahrhundert auf den Britischen Inseln. Wahrscheinlich waren sie aufgebrochen, weil ihr Land für sie zu klein wurde und es zu wenig Nahrung gab. Diese Not waren für viele Völker der Grund, weshalb sie ihre Heimat aufgaben und sich in die Ungewissheit begaben.
Erst siedelten sie sich im Südosten Englands an. Die Angeln und Sachsen verschmolzen schließlich zu den Angelsachsen. Die besetzten das Land, das die Kelten vorher bewohnt hatten. Sie vermischten sich auch mit den Kelten, die im Süden Englands ansässig waren. Mit ihnen gelang es dann, den Machtbereich bis nach Wales im Osten und Schottland im Norden auszudehnen. Zu Beginn übten die Angeln noch ihre heidnische Religion aus und glaubten an viele Götter. Im Laufe der Zeit wurden sie vor allem durch christliche Missionare zum Christentum bekehrt. Dies war ein Prozess, der allerdings nicht von heute auf morgen erfolgte.
Wie heißen die sieben angelsächsischen Königtümer?
In der Folgezeit entstanden sieben angelsächsische Königtümer. Sie hießen Essex (Ostsachsen), Sussex (Südsachsen), Wessex (Westsachsen), Kent, East Anglia (Ostanglien), Mercia (Mercien) und Northumbria (Northumbrien).
Welche Sprache sprachen die Angeln und die Sachsen?
Die Sprache der Angeln und der Sachsen, das Angelsächsische, sollte auf die weitere Entwicklung großen Einfluss haben. Das Englische, also die Sprache, die heute in England, aber in ganz vielen Ländern der Erde gesprochen wird, wurzelt also in der altsächsischen Sprache.
Diese schlossen sich schließlich Ende des 8. Jahrhunderts zu dem Königreich England zusammen. Das bedeutet eigentlich "Land der Angeln".
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Angeln und die Sachsen die Geschichte Englands geprägt oder zumindest wesentlich mitgeprägt haben.