Gesellschaft

    Was war das Lehnswesen?
    Freie und unfreie Bauern
    Was ist eigentlich Hörigkeit?
    Was ist der Frondienst?
    Was war der Zehnt?
    Was war eine Muntehe?

    Die Gesellschaft im Frühmittelalter – eine Zusammenfassung

    Die Gesellschaft im Frühmittelalter war ganz anders organisiert als bei uns heute. Wenn du ein Referat über das Leben und die Gesellschaft im frühen Mittelalter vorbereitest oder dich ganz allgemein für Geschichte interessierst, dann bist du hier genau richtig. 

    Die Gesellschaft im Frühmittelalter – das Lehnswesen

    Wer sich mit der mittelalterlichen Gesellschaft beschäftigt, kommt um den Begriff "Lehnswesen" nicht herum. Doch was war das genau? Das Wort Lehen kommt von "Leihen". Das spielt darauf an, dass der König viel Land besaß und dieses Land quasi "verlieh" und zwar an Lehensmänner. Diese bewohnten dann das Land und wurden vom König beschützt. Im Gegenzug wurde der König bei der Verwaltung seines Landes unterstützt. Darüber hinaus mussten Lehensmänner im Falle eines Krieges für ihren König in den Krieg ziehen. Sie waren also auch Soldaten. Wenn du mehr über das Lehnswesen wissen willst, dann klicke hier.

    Wie erging es den Bauern im Frühmittelalter?

    Vielleicht fragst du dich auch, wie das Leben nicht so reicher Menschen im Mittelalter verlief. Damals unterschied man zum Beispiel zwischen freien und nicht freien Bauern. Freie Bauern besaßen eigenes Land und konnten sich mit Waffen gegen Eindringlinge verteidigen. Das kam auch ziemlich häufig vor. Doch auch die freien Bauern mussten Kriegsdienst für ihren König leisten. Die Frauen mussten die Höfe dann alleine führen – das war nicht so einfach und viele Höfe standen leer. Wenn ein Bauer keinen Kriegsdienst leisten wollte, musste er sich einem Grundherren unterstellen. Damit wurde der Bauer unfrei, denn er musste seinen ganzen Besitz dem Grundherren übergeben. Ein ganz schön hartes System, oder?

    Frondienste, Hörigkeit und der Zehnt

    Hast du schonmal vom Frondienst gehört? Unfreie Bauern mussten ihren Grundherren nicht nur Geld und Naturalien (Holz, Getreide,...) bezahlen, sondern auch auf den Ländereien der Grundherren arbeiten. Das nannte man Frondienst. Die Bauern lebten also in einem Abhängigkeitsverhältnis, aus dem sich schließlich die Hörigkeit entwickelte. Was das ist? Die Bauern waren Leibeigene ihrer Herren. Diese durften dann über die Arbeitskraft ihrer Leibeigenen bestimmen. Zudem mussten Menschen im Mittelalter auch den so genannten Zehnt abgeben. Das war der "zehnte Teil" eines Gutes. Das konnte Geld, aber auch Naturalien sein. Diese mussten an die Kirche oder einen Vertreter der Kirche bezahlt werden.

    Wenn du mehr über die gesellschaftlichen Verpflichtungen im Frühmittelalter erfahren willst, dann schaue doch bei Lucys Wissensbox – Gesellschaft nach.