Die Pest im Mittelalter
Wie heißt es so schön bei uns: "Autos verpesten die Luft" oder mancher wünscht einem anderen "die Pest an den Hals". Kein sehr netter Wunsch, aber vielleicht hast du das schon einmal gehört.
Die Pest verstehen wir noch heute als große Katastrophe, eine schreckliche, unbezwingbare Krankheit. Genau das war sie auch im Mittelalter. Heute gibt es die Pest fast gar nicht mehr und wenn, lässt sie sich wirksam behandeln. Im Mittelalter hatte man allerdings keine Medizin, um die Pest zu bekämpfen.
Die Pest tauchte lange Zeit immer wieder auf
Von der Antike bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gab es immer wieder Pestepidemien. Im Jahr 541, zur Zeit von Kaiser Justinian, hatte es eine Pest gegeben, die man "Justinianische Pest" nannte. Sie begann wohl in Ägypten und breitete sich zunächst nach Osten aus. Die Pest machte aber auch vor dem Westen nicht Halt und erreichte Spanien und somit Westeuropa. Die nächsten Jahrhunderte sollte die Krankheit immer mal wieder auftauchen, bis sie schließlich lange Zeit - fast 600 Jahre - ganz verschwand.
Die größte Pestepidemie überhaupt
Die große Pestepidemie, die in den Jahren 1348 bis 1350 in allen Gegenden der damals bekannten Welt Menschen tötete, war die schlimmste Pestepidemie, die es jemals in der Geschichte gegeben hat.