Die Bäuerinnen im Mittelalter leisteten körperliche Schwerstarbeit
Das Leben der Bäuerinnen sah im Spätmittelalter nicht so viel anders aus als Jahrhunderte zuvor. Manche technische Neuerungen, die die Arbeit auf dem Acker und auch im Haushalt erleichterten, gab es schon, aber trotzdem leistete die Bauersfrau immer noch körperliche Schwerstarbeit.
Es gab für die Bauersfrau nicht nur die Arbeit im Haushalt mit Putzen, Kochen, Waschen, Kinder und Alte versorgen, Nähen, Wasser transportieren, Feuer anschüren, sondern auch noch die Feldarbeit. Sie musste beim Pflügen helfen, Mähen und das Getreide mit einbringen.
14 Stunden Feldarbeit am Tag und die Hausarbeit noch dazu
Gemüsegarten und Stall waren auch noch da und die Frau stellte die komplette Ernährung sicher. Milch, Butter und Käse gab es nicht im Laden zu kaufen, sondern die Bauern stellten ihre Nahrung selbst her. Auch die Kleidung wurde im Haus produziert. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, dass die Bauersfrauen alleine 14 Stunden am Tag auf dem Feld verbrachten. Der Haushalt wurde nebenher versorgt und die Kinder, ja, die mussten oft sehr früh schon mithelfen, sei es im Haushalt, sei es auf dem Feld.