Viele kleine Stadtstaaten prägten Italien
In den vielen kleinen italienischen Stadtstaaten lag einst der Mittelpunkt des Römischen Reiches. Denn die Römer hatten doch vieles von den Griechen übernommen und viele römische Kunstwerke, zahlreiche Ruinen, aber auch schriftlichen Zeugnisse lagen noch auf dem Gebiet des ehemaligen Römischen Reiches vor. Auf der Karte kannst du gut erkennen, wie zersplittert Italien noch im 15. Jahrhundert gewesen ist.
Mächtige Familien herrschten in den Stadtstaaten
Handel, Handwerk und Bankenwesen hatten Stadtstaaten wie Florenz, Genua oder Venedig sehr reich gemacht. In den Städten Italiens herrschten mächtige Familien wie zum Beispiel die Medici in Florenz. Oft waren sie auch Kaufleute und Bankiers. Aufgrund ihres Reichtums beeinflussten sie aber auch die Politik. Oft traten die Städte und die im Hintergrund stehenden Familien in einen Wettbewerb miteinander. Wer baute die schönste Kirche, wer das tollste Rathaus oder malte das schönste Deckengemälde? Hier entbrannte ein regelrechter Wettstreit.
Der Reichtum der Städte förderte auch die Kunst
So konnte hier auch die Kultur mit Geld gefördert werden. Es gab hier viele Sammler, die sich die Werke der Renaissancekünstler leisten konnten. Das war nicht überall so. Und man wetteiferte oft um die besten und berühmtesten Künstler der Zeit. Geld war ja ausreichend vorhanden, um diese auch zu entlohnen. So kamen umgekehrt viele Künstler gerne nach Italien, nicht nur um sich der Kunst zu widmen, sondern auch um Geld zu verdienen.
Rom bot ideale Vorlagen für die Kunst
Die römischen Ruinen boten sehr viel Anregung für die Renaissancekünster. So nahm man diese Kunstwerke der Antike als Vorbilder für neue Werke. Künstler und Architekten ließen sich von den antiken Bauten anleiten, sie vermaßen und zeichneten die alten Kunstwerke und entwickelten schließlich ihre eigenen Kunstwerke daraus. So verbrachten viele Künstler und Architekten viele Jahre ihres Lebens in Rom.