Königin Christina von Schweden dankte 1654 zugunsten ihres Cousins Karl X. Gustav ab, der die Herrschaft in Schweden übernahm.
Karl X. Gustav hatte im Dreißigjährigen Krieg gekämpft und sich hierbei als erfolreicher Soldat bewährt. Es bestanden Pläne, dass er seine Cousine Christina von Schweden heiraten sollte. Diese lehnte jedoch ab und dankte auch gleich ab. Damit wurde Karl X. Gustav zum Herrscher über Schweden, das zu diesem Zeitpunkt großen Einfluss im Norden Europas besaß.
Schweden erreicht die größte Ausdehnung
Karl X. Gustav begann damit, den Staatshaushalt aufzubessern, der durch den Dreißigjährigen Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen war. Während seiner Herrschaft erreichte Schwedens Staatsgebiet die größte Ausdehnung überhaupt.
Karl X. Gustav von Schweden starb 1660 und sein Nachfolger wurde sein Sohn Karl XI. (1655-1697), der allerdings beim Tod des Vaters erst fünf Jahre alt war. Für ihn regierte zunächst seine Mutter Hedwig von Schleswig-Holstein-Gottorp und sein Reichskanzler.