Zusammenfassung Preußen im Absolutismus
Der große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg erließ das Edikt von Potsdam, das für die Zukunft von Brandenburg-Preußen wegweisend sein sollte. Sein Sohn brachte es immerhin schon zum König in Preußen und dessen Sohn Friedrich Wilhelm I. machte aus Preußen einen Militärstaat, der sich jederzeit zur Wehr setzen konnte. Doch der "Soldatenkönig" war meist friedlich. Auf dem Höhepunkt der Macht befand sich Preußen unter dessen Sohn, Friedrich II., genannt auch "der Große".
Vom Großen Kurfürsten bis zu Friedrich II.
Der Aufstieg Preußens begann mit dem "Großen Kurfürsten". Dieser hieß Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Geboren wurde er im Jahr 1620 und mit 20 Jahren übernahm er die Regierung seines Vaters. In dieser Zeit tobte noch der Dreißigjährige Krieg. Er konnte vor allem die Gebiete des Kurfürstentums Brandenburg erweitern. Er baute auch das Heer zu einer schlagkräftigen Armee aus. Dies war mit eine Ursache für den weiteren Erfolg Brandenburgs. Im Artikel "Friedrich Wilhelm der große Kurfürst" erfährst du mehr darüber.
Was es mit dem wichtigen Frieden von Oliva auf sich hatte, wann der Friedensvertrag unterschrieben wurde und welche Bedeutung dieser hatte liest du am besten im "Frieden von Oliva" nach.
Der Sohn von Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten, hießt dann zunächst Friedrich III von Brandenburg. Er hatte ein trauriges Schicksal und sollte zunächst gar nicht herrschen. Doch ihm gelang ein grandioser Schachzug, in dem er dafür sorgte, dass er die Königswürde für Preußen erhielt. Allerdings hieß er "König in Preußen" und nicht "König von Preußen". Denn nicht das ganze Preußen war ihm unterstellt, sondern nur Teile. Wie das alles im Detail vonstatten ging, erfährst du im Artikel Friedrich I. König in Preußen.
Als er 1713 starb, übernahm sein Sohn die Regierung. Dieser hieß Friedrich Wilhelm I. Seine Regierungszeit kennzeichnete vor allem sein Hang zum Militärischen. So machte er aus Preußen einen Militärstaat. Bekannt wurde er auch unter der Bezeichnung "der Soldatenkönig".
Bekannter wurde sein Sohn, mit dem er allerdings zeit seines Lebens im Streit lag. Dieser Sohn war Friedrich II von Preußen. Dieser konnte auf das Heer des Vaters, aber auch eine gut funktionierende Verwaltung zurückgreifen.
Die Macht Preußens führte dann Friedrich II., auch genannt "der Große", auf den Höhepunkt. Ohne Skrupel führte er Kriege und vergrößerte Preußen um Schlesien und weitere Gebiete. Dies brachte ihn immer wieder in Konflikt mit Österreich. Friedrich selbst sah sich als "der erste Diener des Staates". Er gilt auch als Vertreter des "aufgeklärten Absolutismus". Friedrich förderte auch Wissenschaft und Kunst in Preußen. Auch über ihn kannst du noch einiges mehr erfahren.