In ganz Europa entstanden prachtvolle Schlösser
Das politische Leben im Zeitalter des Absolutismus fand an den Fürstenhöfen statt. So gab es Stadtresidenzen, Sommerschlösser und auch Jagdschlösser. Hier traf sich der Adel, um seiner Lieblingsbeschäftigung, der Jagd, nachzugehen.
So entstanden über ganz Europa verteilt prächtige Schlossanlagen mit Barockgärten und riesigen Wäldern für die Jagd. Die Jagd war übrigens sehr wichtig. Friedrich der Große behauptete, dass die Fürsten seiner Zeit - das war Mitte des 18. Jahrhunderts - drei Viertel ihrer Zeit mit der Jagd verbracht hätten.
Versailles war das Vorbild für viele europäische Schlösser
So entstanden über ganz Europa verteilt prächtige Schlossanlagen mit Barockgärten und riesigen Wäldern für die Jagd. Die Jagd war übrigens sehr wichtig. Friedrich der Große behauptete, dass die Fürsten seiner Zeit - das war Mitte des 18. Jahrhunderts - drei Viertel ihrer Zeit mit der Jagd verbracht hätten.
Es wurden neue Residenzstädte gegründet wie zum Beispiel in Karlsruhe und in Mannheim. Auch hier waren die Schlösser ganz auf die Person des jeweiligen Herrschers ausgerichtet, genauso wie am französischen Hof in Versailles.
Die Schlösser wurden äußerst luxuriös ausgestattet, nicht nur deshalb, weil dies den Schlossherren gut gefiel, sondern auch, weil sie damit die Bedeutung ihres Landes nach außen hin kundtun wollten. Wichtig war das höfische Zeremoniell, denn das Leben bei Hofe fand nach ganz bestimmten Regeln statt.
Geschichte Heiratspolitik war wichtig!
Zum Hofstaat gehörten adelige Höflinge, aber auch Bedienstete, die einen niederen Rang einnahmen. Hier war die Konkurrenz groß und Bestechung und Günstlingswirtschaft standen auf der Tagesordnung. Jeder schmeichelte jedem, sofern es von Nutzen war. Ämter waren käuflich oder man versuchte, durch eine geschickte Heirat, in der Rangordnung am Hofe aufzusteigen.
Die Untertanen der jeweiligen Fürsten ertrugen das meist geduldig. Was sollten sie auch tun? Es kam sogar soweit, dass Fürsten ihre Untertanen als Soldaten verkauften und sie in den Krieg schickten und somit auch noch Geld am Tod ihrer Anvertrauten verdienten.
Unterhaltung an erster Stelle
Das Freizeitvergnügen stand für die Fürsten an erster Stelle. Fernsehapparate gab es ja noch nicht. So lebten und arbeiteten bei Hofe Komponisten und Musiker, Dichter und Schriftsteller, Architekten und Maler. Aber auch Handwerker waren bei Hofe beschäftigt, die sich um die Instandhaltung der Gebäude und Gärten kümmerten. An so einem Schloss konnte ja ganz schnell auch mal etwas kaputt gehen.
Maria Theresia liebte das Kartenspiel
Wenn man nicht auf die Jagd ging, so gab es auch weitere Vergnügungen bei Hofe, die Spaß bereiteten. Vor allem im 18. Jahrhundert fanden viele Bälle, Feste und Konzerte bei Hofe statt. Kartenspiele waren beliebt und sogar Glücksspiele durchaus üblich. Auch Maria Theresia von Österreich spielte sehr gerne Karten, so wurde jedenfalls erzählt.
Lust auf eine Schlittenfahrt?
Opern- und Ballettaufführungen begeisterten das adelige Publikum, überhaupt war es wichtig, sich die Zeit zu vertreiben. Das ging sogar soweit, dass der sächsische Kurfürst August der Starke sich von hunderten von Bauern Schnee ankarren ließ, weil er plötzlich Lust auf eine Schlittenpartie verspürte.
Nun ja, heute gibt es Länder, da bauen sie Skihallen in der Wüste, vielleicht haben die dortigen Regierenden sich August den Starken zum Vorbild genommen, wer weiß?
Wenn du noch mehr über das Leben in den Städten dieser Zeit erfahren willst, schau doch mal www.stadtgeschichtchen.de nach.