Unabhängigkeitskrieg USA
Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg fand in der Zeit von 1775 bis 1783 statt. 13 nordamerikanische Kolonien kämpften gegen das britische Mutterland. Am Ende stand die Herausbildung der Vereinigten Staaten von Amerika. Durch die amerikanische Revolution wurden die englischen Kolonien in Amerika unabhängig vom Mutterland England und erhielten eigene Rechte und die Freiheit.
Unabhängigkeit Amerika und Abschied der Kolonien aus der Abhängigkeit
Du musst wissen, dass gegen Ende des 18. Jahrhunderts ein großer Teil der amerikanischen Kolonien zu Großbritannien gehörten. Diese waren abhängig und dies in erster Linie wirtschaftlich. Das bedeutete, dass die Kolonien einerseits wichtige Rohstoffe nach England liefern mussten und gleichzeitig den Engländern ihre Waren abkaufen sollten und das noch dazu oft genug recht teuer. Selbst durften sie fast keine Waren herstellen und konnten somit auch kein eigenes Geld verdienen. Dies konnte auf die Dauer nicht gut gehen.
Wichtig für den Unabhängigkeitskrieg der USA: George Washington
Nach ersten Kämpfen zwischen den Soldaten der Kolonisten und den britischen Truppen wurde George Washington - der spätere erste Präsident der Vereinigten Staaten - im Juni 1775 Oberbefehlshaber der Armee der Kolonisten. Diese war zahlen- und kräftemäßig den britischen Soldaten unterlegen.
Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung
Am 4. Juli 1776 erklärten die 13 aufständischen Kolonien auf dem "Zweiten Kontinentalkongress" die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika. Dieser Tag wird bis heute in den USA gefeiert. Die Unabhängigkeitserklärung hatte Thomas Jefferson entworfen.
Doch nicht alle Menschen wünschten diese Unabhängigkeit, die ja auch ein ganzes Stück Verantwortung mit sich brachte. Historiker sind der Meinung, dass nur ein Drittel überhaupt unabhängig vom Mutterland sein wollte. So flohen viele Kolonisten nach Kanada oder auch auf die britischen Inseln in Westindien.
Unabhängigkeit der USA: Es entstand ein lockerer Staatenbund
1777 vereinten sich 13 eigenständige Staaten zu einem lockeren Staatenbund. Mittlerweile wurde die Bewegung der Kolonisten durch Frankreich unterstützt. Der damalige französische König Ludwig XVI. schickte Waren und Soldaten, denn die Armee der "Amerikaner" war sehr schlecht ausgerüstet. Viele Kämpfer waren ja keine richtigen Soldaten, sondern bewaffnete Freiwillige. Immer wieder kam es zu heftigen Kämpfen zwischen den Gegnern. 1779 und 1780 unterstützten dann auch Spanien und die Niederlande die Amerikaner in ihrem Freiheitskampf im Unabhängigkeitskrieg.
Wie endete der amerikanische Unabhängigkeitskrieg genau?
1781 fand die entscheidende Schlacht bei Yorktown in Virginia statt, in der sich die Amerikaner und Franzosen gegen die Briten durchsetzen konnten. 1783 kam es dann zum Frieden von Paris. Die Kolonien waren zwar unabhängig und frei von Großbritannien, aber noch keine Nation. Dies sollte noch einige Jahre dauern.
1787 trat der Nationalkonvent zusammen, man wollte über eine Verfassung sprechen. Diese wurde schließlich auch in den "Bill of Rights" festgelegt. Damit waren die Vereinigten Staaten die erste moderne Demokratie.