Was ist Rokoko?
Das Rokoko ist eine späte Form des Barock. Das heißt nichts anderes als dass sich gegen Ende der Barockzeit noch einmal eine spezielle Kunstform entwickelt hat, die man im Allgemeinen als "Rokoko" bezeichnet.
Spätform des Barock
Man sagt dann auch "Spätform des Barock", eben weil sich diese Kunstform gegen Ende der Barockzeit zwischen 1720 und 1780 entwickelte. Das Rokoko kam aus Frankreich.
Was unterschied den Barock vom Rokoko?
Vereinfacht lässt sich sagen, dass die Kunst des Rokoko verspielter ist als die Kunst des Barock. Rokoko-Kunst findet man auch weniger an großen Gebäuden, sondern meist bei kleineren Kunstobjekten wie zum Beispiel Porzellan. [Wer hat das Porzellan erfunden?] Es enwickelte sich auch ein spezielles Interesse an chinesischem Porzellan. Neben der Begeisterung für das Porzellan stieg auch das Interesse an den Inhalten, mit denen das Porzellan befüllbar war, das waren Kaffee oder Tee. Diese Genussmittel konnten sich nur die reichen Leute leisten, Porzellan natürlich auch.
Das Rokoko wurde dann vom so genannten Klassizismus abgelöst.
Rokokoschlösser waren gemütlicher
Während es im Barock in erster Linie darum ging, die Macht des Fürsten durch die Pracht seiner Schlösser zu zeigen, so wurde es jetzt wichtiger, dass die Schlösser auch gemütlich und wohnlich wirkten. So gab es im Rokoko auch oft kleine Lustschlösschen und Jagdschlösser, die sehr viel heimeliger aussahen als die oft viel zu großen und stattlichen Riesenschlösser des Barock.
Schloss Sanssouci als Beispiel für die Baukunst des Rokoko
Ein ganz berühmtes Rokokoschloss ist das Schloss Sanssouci, das der preußische König Friedrich II., auch unter dem Namen Friedrich der Große bekannt, hat erbauen lassen. Sanssouci bedeutet übersetzt "ohne Sorge", was heißt, dass sich der König sein Schloss als Ort des Rückzugs und der Sorglosigkeit gewünscht hat. Dies kam der Vorstellung des Rokoko sehr nahe.