Auf diesem kleinen Bildchen links kannst du die Lichtgeschwindigkeit sehen. Es handelt sich hierbei um die zeitgetreue Darstellung eines Lichtstrahls auf seinem Weg von der Erde zum Mond. Ganz schön schnell, wenn man dabei überlegt, dass der Lichtstrahl hierbei circa 400.000 Kilometer zurücklegen muss. Dafür braucht das Licht gerade mal knapp 1,3 Sekunden.
Die Geschwindigkeit des Lichts
Auf die Idee, dass Licht eine endliche Geschwindkeit besitzt, kam man schon im 17. Jahrhundert. Doch auch bei den alten Griechen war man sich nicht einig darüber, ob das Licht nun endlich oder unendlich sei. Die Diskussion zog sich hin, auch im Mittelalter stritt man heftig weiter und Wissenschaftlicher wie René Descartes und Galileo Galilei befassten sich mit dem Thema.
Es war ein dänischer Astronom namens Olaf Roemer (Ole Rømer 1644-1710), der als erster nachweisen konnte, dass auch die Lichtgeschwindigkeit endlich ist. Auf die Idee kam er, weil er die Jupitermonde genau beobachtete. Er stellte fest, dass das Licht vom Jupiter zur Erde unterschiedlich lang braucht, abhängig davon, wie weit die Erde vom Jupiter entfernt ist. Ganz genau messen konnte er die Geschwindigkeit allerdings nicht.
Christiaan Huygens und das Teleskop
Ein weiterer Wissenschaftler namens Christiaan Huygens (1629-1695) baute auf die Erkenntnisse Roemers auf. Er bastelte sich selbst ein Teleskop im Jahr 1655. Er war ein berühmter Astronom, aber auch Mathematiker und Physiker. Übrigens hatte er schon die Vermutung, dass es sehr viel mehr Sonnen im Universum geben sollte und auch außerirdisches Leben schloss er ebenfalls nicht aus. Für diese Zeit eine schier unglaubliche Vermutung, die so gar nicht mit der Vorstellung des Menschen, der Erde und Lebens übereinstimmte.