Schulmaterialien
Unterrichtsmaterial Absolutismus
Das Unterrichtsmaterial zum Thema Absolutismus bietet euch eine spannende Möglichkeit, die Herrschaftsform der Frühen Neuzeit lebendig und verständlich kennenzulernen und euer Wissen einmal zu vertiefen. Mit vielfältigen Arbeitsblättern mit Lückentexten, Schaubildern und Quiz sowie weiteren Themenvorschlägen und Diskussionsthemen wird insbesondere die Regierungszeit Ludwigs XIV. als Beispiel für absolutistische Herrschaft greifbar gemacht.
Die Materialien richten sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und fördern das historische Denken durch Vergleiche mit anderen Herrschaftsformen wie der konstitutionellen Monarchie oder durch die Einbettung in den Kontext der Aufklärung. Ob Karikaturenanalyse, Kreativarbeit, Gruppenarbeit oder Frontalunterricht – das Unterrichtsmaterial unterstützt euch als Schülerinnen und Schüler, aber auch eure Lehrerinnen und Lehrer bei der Gestaltung des Unterrichts.
Absolutismus und Ludwig XIV.
Warum lernen wir heute noch etwas über den Absolutismus?
Vielleicht fragst du dich: Warum müssen wir uns im Unterricht mit etwas beschäftigen, das vor über 300 Jahren passiert ist? Zum Beispiel mit Königen wie Ludwig XIV., der gesagt haben soll: „Der Staat bin ich.“
Das hat gute Gründe:
- So war früher die Macht verteilt
Im Absolutismus hatte ein König fast alle Macht. Niemand durfte mitentscheiden. Heute leben wir in einer Demokratie, wo das ganz anders ist. Wenn wir wissen, wie es früher war, verstehen wir besser, warum die Demokratie wichtig ist. - Der Staat hat sich verändert
Viele Dinge, die heute normal sind – wie Steuern, Schulen oder Gesetze – haben damals ihren Anfang genommen. Der Staat wurde stärker organisiert. Das hilft uns, unsere Welt heute besser zu verstehen. - Manche Menschen fanden das nicht gut
Weil der König so viel Macht hatte, wurde er auch kritisiert. Daraus entstand später die Aufklärung – eine Bewegung, die für Freiheit und Menschenrechte eintrat. Diese Ideen sind bis heute wichtig. - Geschichte hilft beim Denken
Wenn wir lernen, wie Menschen früher gelebt und regiert haben, lernen wir auch, kritisch zu denken. Wir fragen: War das gerecht? Was würden wir anders machen? So werden wir klüger im Umgang mit unserer eigenen Zeit.
Heiliges Römisches Reich und Preußen im Absolutismus
Im 17. und 18. Jahrhundert war das Heilige Römische Reich kein einheitlicher Staat, sondern ein Zusammenschluss vieler kleiner Länder, die von Fürsten, Bischöfen oder Herzögen regiert wurden. Einen Kaiser gab es zwar, aber er hatte nur wenig Macht über die einzelnen Gebiete.
Ein besonders mächtiger Staat in dieser Zeit war Preußen. Dort herrschten Könige wie Friedrich Wilhelm I. und Friedrich der Große. Sie bauten ein starkes Heer auf, sorgten für Ordnung und bestimmten fast alles allein – typisch für den Absolutismus. Preußen wurde dadurch ein Vorbild für viele andere Staaten im Reich. Dazu erfährst du ganz viel auf der Kinderzeitmaschine unter Ereignisse oder auch unter Lucys Wissensbox. Wenn du dein Wissen testen möchtest, kannst du die Arbeitsblätter durcharbeiten und einfach mal dein Wissen testen.
Zeitalter der Aufklärung
Im 18. Jahrhundert begannen viele Menschen, die Welt mit Vernunft und Wissen zu erklären – nicht mehr nur mit Religion oder alten Traditionen.
Philosophen wie Voltaire oder Kant forderten: Alle Menschen sollen frei denken, reden und glauben dürfen.
Auch Könige und Herrscher sollten ihre Macht nicht mehr allein ausüben, sondern gerechter handeln. Die Aufklärung war eine wichtige Grundlage für Menschenrechte, Demokratie und viele Ideen, die uns heute selbstverständlich erscheinen. Auf der Kinderzeitmaschine erhältst du wichtige Infos zu dieser Zeit an die Hand. Die Aufklärung hat unsere heutige Gesellschaft stark geprägt – viele Werte und Regeln, die für uns heute ganz selbstverständlich sind, gehen auf diese Zeit zurück.
- Freiheit und Menschenrechte: Dass jeder Mensch ein Recht auf Leben, Freiheit und eine eigene Meinung hat, war eine wichtige Idee der Aufklärung. Heute sind diese Rechte in fast allen demokratischen Ländern gesetzlich geschützt.
- Demokratie: Dass das Volk mitbestimmen darf, wer regiert, ist ebenfalls eine Folge der Aufklärung. Damals forderten viele Denker, dass ein König nicht allein über alle entscheiden darf.
- Bildung für alle: Die Aufklärung betonte, wie wichtig Wissen und Lernen sind. Heute ist Schulbildung für alle Kinder Pflicht – das war früher nicht so.
- Wissenschaft und Forschung: Statt an alten Überlieferungen festzuhalten, wollten Aufklärer Dinge genau untersuchen. Auch heute spielt Vernunft eine große Rolle, z. B. in der Medizin, Technik oder im Umweltschutz.
Hier kannst du einmal dein Wissen testen und vielleicht noch so einiges erfahren, von dem du nur wenig wusstest. Viel Spaß dabei!
Wenn du nicht weiterkommst, kannst du entweder unter Ereignisse, unter Lucys Wissensbox oder auch unter Suche auf der Kinderzeitmaschine einfach mal nachschauen!