Zeitstrahl

      Royalisten-Aufstand

      1795

      Aufstand der Royalisten: 13 Vendémiaire

      Am 5. Oktober 1795 versuchten Royalisten, also Anhänger des Königtums, einen Staatsstreich. Sie wollten zur Monarchie zurückkehren und die noch junge Republik stürzen. Nach dem französischen Revolutionskalender war es der 13 Vendémiaire im Jahr IV. Danach wird auch der Aufstand so genannt. Der Vendemiaire ist der Weinmonat. Er dauert ungefähr vom 23. September bis zum 22. Oktober.

      Im September 1795 war die neue Verfassung, die Direktorialverfassung, in Kraft getreten. Dagegen wandten sich die Royalisten nun in Paris. Paris war in 48 Sektionen aufgeteilt, von denen einige in royalistischer Hand waren. Die Sektion Lepeletier mitten in Paris erklärte als erste den Aufstand, weitere folgten. Die Royalisten konnten viele Soldaten hinter sich versammeln. Sie besetzten die großen Straßen.

      Der Brigadegeneral Napoleon Bonaparte erhielt von Paul de Barras, Präsident des Nationalkonvents und einer der späteren fünf Direktoren, den Auftrag, diesen Aufstand niederzuschlagen. Mit Geschützfeuern wurden die Aufständischen niedergeschossen. Vor allem vor der Kirche St. Roch, wo sich rund 300 Aufständische auf den Stufen befanden, fanden viele den Tod nach dem Schießbefehl. Zwei Anführer konnten fliehen, wurden aber später gefasst und hingerichtet.
       

      Was geschah nach dem Aufstand des 13 Vendemiaire?

      Napoleons Erfolg brachte ihm den Spitznamen General Vendemiaire ein. Er wurde daraufhin zu einem Divisionsgeneral befördert. Er setzte also seinen militärischen Aufstieg entscheidend fort. Die Macht der Republik war durch die Niederschlagung des Aufstands zunächst gefestigt worden.

      Ab dem 12. Oktober 1795 wurde ein neues Parlament im Sinne der neuen Verfassung gewählt und am 26. Oktober fand die letzte Sitzung des Nationalkonvents statt. Am 31. Oktober 1795 wurde das erste Direktorium gewählt.

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