Der Kauf von Louisiana und die Lewis-und-Clark-Expedition

    Der Kauf von Louisiana (Louisiana Purchase)

    Während Jeffersons Amtszeit kauften die USA 1803 von Frankreich ein riesiges Stück Land. Auf den Karten links siehst du in Grün, wo es liegt und welche heutigen Bundesstaaten es umfasst. Die USA verdoppelten damit ihr Gebiet. Napoleon besserte so seine Kriegskasse auf und erhoffte sich von der Einwilligung zu dem Verkauf wohl auch eine Unterstützung durch die USA bei den Kämpfen in Europa und insbesondere gegen die Briten.

    Lewis-und-Clark-Expedition

    Das neue Territorium musste nun erforscht werden. Außerdem war das Interesse geweckt, die USA vielleicht ganz bis zur Westküste zu erweitern. Präsident Jefferson sprach sich dafür aus. Meriwether Lewis und William Clark begaben sich daraufhin am 14. Mai 1804 auf eine weite Reise.

    Aufbruch in St. Louis

    Mit mehr als 40 Mann und drei Booten brach die Expedition auf. Start war in St. Louis, wo der Missouri in den Mississippi mündet. So fuhr man also auf den Booten gen Westen. Lewis ging oft nebenher zu Fuß, um die Pflanzen und Tiere zu studieren. Clark fertigte derweil Landkarten an.

    Unbekanntes

    Während sie so immer weiter nach Westen vordrangen, entdeckten sie eine ihnen unbekannte Tier- und Pflanzenwelt, staunten über die weite Prärie mit ihren Bisonherden und stießen auf ihnen unbekannte Indianerstämme. Ein Zusammentreffen mit den Sioux-Indianern im September verlief nicht besonders freundschaftlich. Die Chance für eine Anbahnung von Handelsbeziehungen wurde dabei verspielt.

    Überwinterung und Wasserfälle

    Um zu überwintern, errichteten die Expeditionsteilnehmer ein Lager, Fort Mandan. Es befand sich im heutigen North Dakota (du kannst es auf der Karte sehen). Im April 1805 setzte man die Reise fort und kam zunächst zu den Wasserfällen Great Falls. Diese mussten an Land umgangen werden, was einen Monat in Anspruch nahm.

    Rocky Mountains

    Mehr als 6000 Kilometer hatten die Männer schon hinter sich gebracht, als sie im Sommer 1805 die Rocky Mountains erreichten. Mühsam überquerten sie das hohe Gebirge mit Pferden, die sie von den Shoshone-Indianern erhielten. Als sie das geschafft hatten, ging es auf mehreren Flüssen weiter - bis zum Pazifik!

    Rückweg

    Hier wurde erneut ein Fort zur Überwinterung gebaut, ehe sich die Expedition im Frühling 1806 auf den Rückweg machte. In zwei Gruppen suchten sie den besseren Weg zurück über die Berge zu ergründen und trafen anschließend wieder zusammen. Am 23. September 1806 war der Ausgangsort St. Louis wieder erreicht.