George Washington war von 1789 bis 1797 der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wie ging es nach ihm weiter? Was geschah hier, während sich Napoleon anschickte, Europa zu erobern?
John Adams (1797-1801)
Zum zweiten Präsidenten der USA wurde John Adams 1797 gewählt, der bisherige Vizepräsident. Am 11. Juni 1800 wurde Washington die neue Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Man hatte sie genau für diesen Zweck entworfen und 1792 mit dem Bau des Weißen Hauses (des Amtssitzes des Präsidenten) begonnen. Nun war alles fertig und John Adams zog mit seiner Regierung dorthin um.
Hauptstadt und Bundesstaat?
Man nennt die Hauptstadt "Washington, D.C.". Die Abkürzung steht für District of Columbia. Das ist ein sogenannter Bundesdistrikt. Es ist kein Bundesstaat, sondern untersteht direkt dem Kongress der Vereinigten Staaten. Mit der Abkürzung kann man die Hauptstadt auch von dem Bundesstaat Washington unterscheiden, der aber im Westen der USA liegt.
Vorläufer erster Parteien
Schon unter George Washingtons Präsidentschaft hatten sich zwei Gruppen herausgebildet. Die einen waren die Föderalisten, die eine starke zentrale Regierung anstrebten. Sie verhielten sich in Bezug auf die Kriege in Europa neutral und wollten keine Partei ergreifen. Sie standen eher den Briten nah. Sie waren für eine Stärkung der Industrie. Zu den Föderalisten gehörten John Adams und Alexander Hamilton. Diese "Partei" zerfiel nach 1815.
Ihnen gegenüber stand die "Demokratisch-Republikanische Partei", der Thomas Jefferson angehörte. Die Anhänger dieser Gruppe wollten die Macht der einzelnen Bundesstaaten stärken. Sie neigten mehr zu Frankreich als zu Großbritannien. Sie waren für eine Stärkung der Landwirtschaft. 1828 spaltete sich diese Partei in die noch immer existierende Demokratische Partei und die Nationalen Republikaner (die sich später auflösten).