Warum trugen die Revolutionäre lange Hosen?

    Culotte

    Kniebundhosen waren im 17. und 18. Jahrhundert im westlichen Europa die typischen Hosen. Das sind Hosen, die bis zum Knie gehen. In Frankreich hießen sie Culotten. Adlige trugen Culotten aus Samt und dazu Seidenstrümpfe. Das einfache Volk hatte Culotten aus Leinen oder Wolle.
     

    Ohne Kniebundhose

    Die Arbeiter, Bauern und Kleinbürger, die sich zur Französischen Revolution bekannten und für ihre Freiheit und Gleichheit eintraten, trugen nun stolz lange Hosen. Sogar ihr Name leitete sich davon ab: Sansculotten. "Sans" heißt "ohne" und "Culotte" ist eben die Kniebundhose. Zum Arbeiten waren lange Hosen sowieso praktischer.

    Mit langen Hosen in die Revolution

    Die Sansculotten liefen also "ohne Kniebundhose" herum - mit langen Hosen. Sie standen für die eigentliche Herrschaft des Volkes und unterstützten die radikalen Jakobiner. Lange Hosen wurden so zum Symbol für die Revolutionäre.

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