Die eigentliche Französische Revolution umfasst einen Zeitraum von zehn Jahren, nämlich von 1789 bis 1799.
Dann übernahm Napoleon mit einem Staatsstreich die Macht und es begann die Napoleonische Zeit. Zunächst als Konsul und dann als Kaiser herrschte Napoleon von 1799 bis 1814.
Nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa setzte die Französische Revolution große Umwälzungen in Gang. Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 gilt als Beginn der Französischen Revolution.
Drei Phasen
Die Revolutionsjahre lassen sich in drei Abschnitte teilen:
- 1789-1791: Beginn der Revolution, Ende des Absolutismus, Kampf um bürgerliche Rechte, Schaffung einer konstitutionellen Monarchie
- 1792-1794: Ende der Monarchie, Errichtung einer Republik, Aufrechterhaltung der Revolution mit Mitteln des Terrors
- 1795-1799: Zeit des Direktoriums, Besitzbürgertum an der Macht, Aufrechterhaltung der revolutionären Errungenschaften gegen radikale Umstürzler einerseits und Monarchisten andererseits.
In allen Phasen gab es immer wieder Umbrüche und Neuanfänge. Ebenso gab es Meilensteine der Geschichte nicht nur für die weitere Entwicklung Frankreichs, sondern auch Europas und der ganzen Welt. So gilt etwa die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte als so ein Meilenstein. Weitere Revolutionen wurden durch die Französische Revolution angeregt, etwa die in Haiti oder die Unabhängigkeitskriege in Südamerika.
Die Unternehmensfreiheit wurde dadurch gefördert, dass Privilegien des Adels abgeschafft wurden. Das Bürgertum bahnte sich seinen Platz, die alte Ordnung von Adel und Klerus wurde aufgelöst. Dennoch: Der Weg war steinig und führte über Terror und Schreckensherrschaft sowie viele Kriege zu einem erneuten Kaisertum unter Napoleon. Die Ideen der Revolution aber blieben.