Georges Danton (1759-1794) war einer der Anführer in der Französischen Revolution. Er trat vor allem für die unteren Volksschichten ein. Später war er allerdings mit verantwortlich für den Terror, dem er schließlich selbst zum Opfer fiel. Bekannt war Danton auch für sein herausragendes Redetalent.
Rechtsanwalt, Cordelier und Jakobiner
Wie Robespierre war auch Danton Rechtsanwalt. Er stammte jedoch nicht aus dem Adel, sondern aus dem Kleinbürgertum. Danton gründete mit Demoulins und Marat den Klub der Cordeliers, gleichzeitig war er auch Mitglied bei den Jakobinern.
Vom radikalen Verfechter der Republik zum gemäßigten Indulgenten
Danton war ein vehementer Anhänger der Republik. Nach dem Fluchtversuch des Königs forderte Danton den Sturz Ludwigs und die Einführung der Republik. Später mäßigte er seine radikalen Ansichten. Die Cordeliers spalteten sich in seine Anhänger (die Indulgenten - die Nachsichtigen - oder Dantonisten) und die Hébertisten.
Ausschluss aus dem Wohlfahrtsausschuss
Danton war vom 6. April bis zum 10. Juli 1793 der erste Vorsitzende im Wohlfahrtsausschuss, der maßgeblich zur Schreckensherrschaft beitrug. Als er sich aber für Friedensverhandlungen mit dem Ausland einsetzte, um den Ersten Koalitionskrieg zu beenden, und die Terrorherrschaft beenden wollte, wurde Danton von Robespierre gestürzt. Robespierre fand, diese Haltung sei ein Verrat an der Revolution. Er wurde aus dem Wohlfahrtsausschuss ausgeschlossen.
Tod durch die Guillotine
Man riet Danton ins Ausland zu fliehen. Dazu meinte er: "Nimmt man denn das Vaterland an den Schuhsohlen mit?" Diese Haltung jedoch kostete ihn das Leben, denn am 30. März 1794 wurde er verhaftet. Er galt als Verschwörer und wurde vom Revolutionstribunal zum Tode verurteilt. Mit dreizehn seiner Anhänger wurde er am 5. April 1794 hingerichtet.