Girondisten und Montagnards

    Die Girondisten waren (anders als die Jakobiner oder Cordeliers) kein politischer Klub, sondern eine Gruppe von Abgeordneten im französischen Nationalkonvent. Heute würde man sie als politische Partei bezeichnen. Ihre Gegner war die Bergpartei, auch "Montagnards" genannt (denn das französische Wort montagne bedeutet "Berg"). Die Bergpartei wurde wiederum von den Jakobinern dominiert.
     

    Aus der Gironde

    Die Girondisten waren ursprünglich die Abgeordneten aus der Gironde, einer Region im Süden Frankreichs. In der Gesetzgebenden Nationalversammlung 1791/92 (als Frankreich noch eine Monarchie war) hatten sie in vielen Fragen die Mehrheit hinter sich. Einer ihrer Anführer war Jacques Pierre Brissot. Du kannst ihn auf dem Bild sehen.

    Die Bergpartei gewinnt

    Mit dem Ende der Monarchie und der Ausrufung der Republik trat nun (ab dem 20. September 1792) der Nationalkonvent zusammen. Hier verloren die Girondisten langsam ihre Anhänger, während die Bergpartei gewann. Die Bergpartei hatte die Jakobiner und die Sansculotten hinter sich. Bekannte Personen wie Marat, Danton oder Robespierre standen hinter der Bergpartei. Sie wollten die Revolution vorantreiben und für weitergehende Gerechtigkeit sorgen, während die Girondisten ihre Ziele (wie die Gleichheit aller Bürger) schon erreicht sahen.

    Forderungen der Sansculotten

    Die Sansculotten versuchten, ihre Forderungen durchzusetzen. Vor allem  ging es dabei um wirtschaftliche Verbesserungen, denn es gab nach wie vor zu wenig Nahrungsmittel und die Preise waren hoch. Die Girondisten waren strikt gegen diese Forderungen.

     

    Ausschaltung der Girondisten

    Daraufhin wurde der Nationalkonvent umstellt und die Auslieferung der führenden Girondisten verlangt. So geschah es und so waren die Girondisten ausgeschaltet. Die radikalen Kräfte hatten gewonnen, die Terrorherrschaft begann.