Wer waren die Jakobiner?
Jakobiner wurden zunächst die Mitglieder eines politischen Klubs genannt. Mit Beginn der Französischen Revolution hatten sich immer mehr solcher Klubs gegründet. Der Jakobinerklub war der größte und bekannteste.
1789 war zunächst der Bretonische Klub gegründet worden. Der löste sich schon bald wieder auf. Nach der Neugründung am Ende des Jahres trafen sich die Mitglieder in einem ehemaligen Jakobinerkloster. Darum wurden sie schnell die Jakobiner genannt.
Die Jakobiner strebten die Abschaffung des Königtums an. Sie wollten eine Republik. Sie traten ein für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Die Klubmitglieder stammten aus dem gehobenen Bürgertum. Ihre Anhänger aber fanden sie vor allem beim einfachen Volk, bei den Arbeitern, Handwerkern und Kleinbürgern. Ihre Ansichten verbreiteten sie durch Flugschriften und Reden sowie Zeitungsartikel.
Im weiteren Sinne wurden später nicht nur die Mitglieder des Jakobinerklubs als Jakobiner bezeichnet, sondern allgemein auch die Anhänger von Robespierre beziehungsweise überhaupt alle Gegner der Monarchie, die für eine Revolution eintraten.
Die Jakobinermütze
Zu ihrem Kennzeichen wurde die rote Zipfelmütze. Sie wurde vom antiken Volk der Phryger getragen. Die Jakobiner glaubten allerdings, dass es sich um die Mütze von freigelassenen Sklaven handeln würde und nahmen deshalb diese Mütze als Erkennungszeichen. Sie wurde zum Symbol von Anhängern der Republik, dann aber auch zum Zeichen der Schreckensherrschaft. und Kleinbürgern.
Herrschaft des Schreckens
Denn eine solche Schreckensherrschaft bauten die Jakobiner auf, nachdem sie sich in der Nationalversammlung durchgesetzt hatten. Vor allem Robespierre setzte sich ein unrühmliches Denkmal, als er viele Gegner verhaften und hinrichten ließ.
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