Frauen in der Revolution
So viele Männer spielten in der Französischen Revolution eine Rolle - was aber war mit den Frauen? Doch, es gab sie! So waren es die Marktfrauen von Paris, die am 5. Oktober 1789 nach Versailles zogen, um den König nach Paris zu bringen.
Strickweiber
Auch bei den Sansculotten gab es Frauen. Man nannte sie "Tricoteuse", das bedeutet übersetzt Strickerinnen. Sie unterstützten die radikalen Jakobiner um Robespierre. Ihren Namen erhielten sie, weil sie strickend auf der Zuschauertribüne des Nationalkonvents saßen. Angeblich erhielten sie von Robespierre 40 Sous am Tag, damit sie ihm und seinen Anhängern zujubelten.
Im Oktober 1793 verbot man dann allerdings ihr Erscheinen im Nationalkonvent und auch alle politischen Frauenclubs wurden verboten. Nun sah man die Tricoteusen besonders häufig bei den öffentlichen Hinrichtungen. Dort saßen sie, schauten zu und strickten zwischendurch.
Frauen waren weniger gleich
Frauen wurde kein Wahlrecht zugestanden. Die geforderte "Gleichheit" der Menschen betraf also tatsächlich nur die eine Hälfte der Menschheit, nämlich die männliche.