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      Wer war Süleyman und was war los im Osmanischen Reich?

      Was passierte im Osmanischen Reich?

      Süleyman I. war einer der bedeutendsten Herrscher des Osmanischen Reiches. Er regierte in der frühen Neuzeit, nämlich von 1520 bis 1566 und somit 46 Jahre lang! Durch Eroberungszüge vergrößerte er das Osmanische Reich und führte es zum Höhepunkt seiner Macht. Er wird auch Suleiman der Prächtige genannt.

      Süleyman wurde nach dem Tode seines Vaters zum neuen Sultan. Er war im Osmanischen Reich der zehnte Sultan. Er unternahm insgesamt 13 Feldzüge, zehn davon in Richtung Europa, drei in Vorderasien. Er eroberte einen großen Teil Ungarns genauso wie Teile Persiens und die Insel Rhodos. Von Rhodos vertrieb er die Ritter des Johanniterordens, die daraufhin nach Malta zogen.

      Belagerung von Wien

      Am 27. September 1529 belagerte Süleyman I. Wien, was in ganz Europa mit Spannung verfolgt wurde. Es war die Erste Belagerung von Wien. Er musste aber nach dem Verlust von tausenden von Soldaten Mitte Oktober aufgeben. 40.000 von Süleymans Soldaten starben. Erstmals mussten sich die Türken geschlagen geben. Auch die Zweite Wiener Türkenbelagerung im Jahr 1683 sollte übrigens erfolglos bleiben.
       

      Einnahme von Ungarn

      Allerdings mussten die Habsburger ein paar Jahre später einen Kompromiss eingehen: Der Großteil Ungarns fiel an die Osmanen. Ein kleiner Teil wurde den Habsburgern zugesprochen und als Königreich Ungarn Teil der späteren österreichisch-ungarischen Monarchie.

      Was hinterließ Süleyman I.?

      Bei einem weiteren Feldzug gegen Ungarn starb Süleyman I. 1566. Da war er schon 70 Jahre alt. Er hatte nicht nur das Osmanische Reich erheblich vergrößert und Richtung Europa ausgedehnt, sondern auch viele neue Gesetze erlassen. Außerdem hatte er sich als Bauherr hervorgetan. Unter seiner Herrschaft entstanden insbesondere viele Moscheen. So ließ er in Konstantinopel mehrere Moscheen erbauen, darunter die nach ihm benannte Süleymaniye-Moschee. Die Blütezeit des Osmanischen Reiches endete mit ihm.