Wissenschaft in der Renaissance
Das Mittelalter endete um 1500, die Neuzeit begann. Dass es hier einen Einschnitt in der Geschichte gab, wurde von den Menschen, die damals lebten, selbst so empfunden. Aber auch Menschen, die später lebten, sahen, dass hier zu Beginn des 16. Jahrhunderts ganz viel Neues passierte.
Das Denken änderte sich in dieser Zeit genauso wie die Kunst, die Religion und die Gesellschaft. Und genauso gab es in Wissenschaft und Technik in der Renaissance enorme Fortschritte. Es gab viele Erfindungen, die die Welt veränderten. Es gab ganz neue Erkenntnisse in der Physik, in der Astronomie, in der Medizin, in Chemie oder Mathematik. Die Naturwissenschaften erlebten eine Revolution.
Und auch in der Geografie erfuhr man so viel Neues, als die Menschen in Europa sich auf den Weg machten und Amerika “entdeckten”. Neue Karten wurden gezeichnet. Namen wie Adam Riese, Kopernikus, Paracelsus, Galileo Galilei, Johannes Kepler und Kolumbus sind uns bis heute bekannt, weil sie ganz neue Erkenntnisse brachten.
Wissenschaft und Technik in der Frühen Neuzeit
Während man in der Antike durchaus schon einige Erkenntnisse durch die Beobachtung der Natur und des Himmels gewonnen hatte, gingen diese im Mittelalter weitgehend wieder verloren. Um 1500 aber wuchs das Interesse wieder daran. So kam man in allen Gebieten zu neuen Erkenntnissen unbd bereicherte sich gegenseitig.
Die Alchemie, die sich mit Stoffen, ihren Eigenschaften und Reaktionen beschäftigt, wurde mehr und mehr mit der Medizin verknüpft. Für die Schifffahrt benötigte man auch Kenntnisse in der Astronomie. Experimente wurden als notwendig erachtet, um etwas verstehen und deuten zu können.
Dass die Erde eine Kugel ist, war übrigens auch schon in der Antike und auch im Mittelalter bekannt. Das war also keine neue Erkenntnis der frühen Neuzeit.