Weite Reisen
Das Zeitalter der Reformation war auch eine Zeit der großen Entdeckungen. Noch 1492 hatte Kolumbus Amerika entdeckt, wenn auch ungewollt, denn er glaubte in Indien gelandet zu sein. Zwischen 1519 und 1535 eroberten die spanischen Konquistadoren die Reiche der Azteken und Inka in Mittel- und Südamerika. Dies war der Beginn der spanischen Kolonisation.
Wer waren die Entdecker?
Die Entdecker waren Menschen, die weit reisten und so Länder oder Kontinente entdeckten, die in ihrer Heimat bisher unbekannt waren. Man kann auch Gebirge, Wüsten, Inseln oder Flüsse entdecken. Manche Entdecker suchten auch nach Quellen von Flüssen. So suchte man im 19. Jahrhundert nach der Nilquelle. Wer eine neue Tier- oder Pflanzenart findet, macht eine biologische Entdeckung.
Zur Zeit der Reformation ging es aber erst einmal um die Entdeckung der Erde. Die Entdeckung Amerikas fällt eben in diese Zeit beziehungsweise noch in das späte Mittelalter. Auch in Richtung Asien machten sich schon im Mittelalter Menschen auf, etwa Marco Polo. Afrika oder der Nord- und der Südpol wurden erst später erforscht.
Die Gestalt der Erde, dass sie rund ist, und auch wo welche Kontinente liegen, waren aber Entdeckungen in der Reformationszeit. Die Menschen erweiterten ihren Horizont im wahrsten Sinne des Wortes. Meistens waren es Seefahrer, die sich auf die gefährlichen Reisen begaben, zum Beispiel Vasco da Gama oder Magellan. Lucy ist auch schon bei den Entdeckern gelandet. Ihre Reise dorthin findest du hier.
Der Begriff
Spricht von man den Entdeckern, nimmt man dabei immer die Sicht von Europa aus ein. Denn in Amerika und überall sonst auf der Erde lebten zu dieser Zeit ja schon Menschen. Die mussten von niemanden "entdeckt" werden. Ein besserer Begriff ist darum für diese Zeit ist darum "Zeitalter der europäischen Expansion/Ausbreitung".