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Die letzte Fahrt. Das Wagengrab von Essenbach

Vorgeschichte

Die Ausstellung macht eine Zeitreise in den späten Abschnitt der Bronzezeit: die Urnenfelderkultur (1300-800 v.Chr.). Im Mittelpunkt steht ein Wagengrab, das 2011 in Essenbach (Niederbayern) entdeckt wurde. Nur die an der Spitze der urnenfelderzeitlichen Gesellschaft stehenden Machthaber wurden zusammen mit einem vierrädrigen Prunkwagen eingeäschert und bestattet. Das Grab und seine Beigaben zeichnen das Bild eines politischen, wirtschaftlichen und religiösen Herrschers, der im 13. Jh. v.Chr., lebte und Teil eines weit über Europa hinausreichenden Elitenetzwerks war.

Die Ausstellung konzentriert sich auf das Essenbacher Wagengrab und ordnet es in seinen kulturgeschichtlichen Kontext ein. Der Rundgang beginnt mit einer Einführung in die mitteleuropäische Urnenfelderzeit und ihre charakteristischen Bestattungsrituale, zu denen die Verbrennung der Verstorbenen gehört hat. Es werden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse thematisiert, die eng mit der Bronzemetallurige verbunden waren und zur Entstehung der „Wagenfahrer“-Elite führten. Besonderes Augenmerk liegt auf dem prunkvollen vierrädrigen Wagen, der von zwei Pferden gezogen wurde und eine wichtige Rolle in Repräsentation und Kult der Urnenfelderkultur spielte.

Datum: 25.07.24 - 07.01.25
Ort: Germanisches Nationalmuseum