Was ist Bronze?

    Wie stellt man Bronze her?

    Bronze ist ein Metall. Es kommt aber nicht einfach so in der Natur vor wie Gold, Silber oder Kupfer, die als Erze in der Erde zu finden sind. Bronze muss man erst herstellen. Dazu benötigt man Kupfer und Zinn. 90 Anteile an Kupfer und 10 Anteile an Zinn werden miteinander verschmolzen. Dann gießt man die Mischung in eine Form aus Stein oder Ton.

    Wie und wann wurde die Bronze erfunden?

    Das erste Metall, das die Menschen verwendeten, war Kupfer. Kupfer ist aber eher weich. Um Waffen herzustellen, eignet es sich darum nicht so gut. Nun kam man auf die Idee, zwei Metalle miteinander zu mischen, also zusammen zu schmelzen. Man probierte aus, was gut funktionierte und merkte, dass man die Festigkeit beeinflussen konnte.

    Kupfer wurde also nun zusammen mit Zinn geschmolzen. Anschließend konnte man das flüssige Metall gießen. Das nennt man Bronzeguss. Und Bronze ist fester und härter als Kupfer!

    So entstanden nun Schwerter, Speerspitzen oder Dolche aus Bronze. In einer zweiteiligen Tonform konnte man auch Dinge mit schrägen Kanten gießen, zum Beispiel eine Axt mit einer spitz zulaufenden Klinge. Aus Bronze gegossen wurde auch der Sonnenwagen von Trundholm.

    Außerdem konnte man Bronze aber auch Schmieden, also in kaltem Zustand weiter bearbeiten. Die Himmelsscheibe von Nebra wurde zum Beispiel aus Bronze geschmiedet.

    Zuerst wurde Bronze in Vorderasien hergestellt. Dann verbreitete sich der neue Werkstoff. Bei uns wurde ab etwa 2200 vor Christus Bronze verwendet. Die Bronzezeit begann!

    Woher kommt der Name Bronze?

    Dieses neue Metall  wurde also Bronze genannt. Der Name leitet sich her von Brundisium. Das ist der lateinische Name der italienischen Stadt Brindisi. Dort wurde in der Antike besonders viel Bronze hergestellt und mit Bronze gehandelt. Das ist zumindest eine Erklärung für den Ursprung des Wortes.