Wann ist Eiszeit?
Wisst ihr, dass wir zurzeit in einer Eiszeit leben? Eiszeit ist nämlich immer dann, wenn Nordpol und Südpol zugefroren sind. Das ist im Moment der Fall. Im Moment? Dieser Moment dauert allerdings schon 2,7 Millionen Jahre an!
Nach einer anderen Bedeutung ist Eiszeit oder herrscht Eiszeitalter, wenn sogar nur eine Polarregion von Eis bedeckt ist. Dann hält das Eiszeitalter sogar schon 30 Millionen Jahr an. Solche Eiszeitalter wechseln sich ab mit Warmklima.
Innerhalb der Eiszeit: Kaltzeit und Warmzeit
Man unterscheidet aber auch während einer Eiszeit besondere Kalt- und Warmzeiten. Das ist manchmal verwirrend, denn die Kaltzeiten werden dann ebenfalls manchmal als Eiszeiten bezeichnet. Wir leben also in der Warmzeit einer Eiszeit! In der Kaltzeit liegen die Temperaturen niedriger als in der Warmzeit. Auch sie wechseln sich innerhalb der Eiszeit ab. Eine Kaltzeit wird auch Glazial genannt, die Warmzeit dann Interglazial.
Letzte Kaltzeit
Die letzte große Kaltzeit war die Würmeiszeit im Süden (das heißt im Alpenraum), die Weichseleiszeit im Norden (in Mittel- und Nordeuropa). Es handelt sich um dieselbe Kaltzeit, sie wird nur in unterschiedlichen Regionen anders genannt. Sie begann vor 115.000 Jahren. Es wurde kälter als zuvor und es regnete weniger. Während dieser Kaltzeit und vor allem an ihrem Ende starben viele Arten von Säugetieren aus.
Heute: Warmzeit
Vor 11.700 Jahren begann dann die Warmzeit, in der wir heute leben. Sie wird auch Holozän genannt. Problematisch ist, dass der Mensch so viele Veränderungen herbeigeführt hat, dass er selbst das Klima verändert hat. Die Erwärmung der Erde wird aber Folgen haben. Schon jetzt steigen die Meeresspiegel, kommt es häufiger zu Waldbränden, gibt es so starke Niederschläge und Stürme, dass ganze Regionen verwüstet werden.