Ein Leben ohne Zähneputzen?
Ja, das gab es vor 100.000 Jahren! Zahnbürsten und Zahnpasta waren noch lange nicht erfunden.
Solange die Menschen in der Altsteinzeit als Jäger und Sammler durch die Lande zogen, machte das auch nichts. Denn man aß ja nichts Zuckerhaltiges, allenfalls ein paar süße Beeren oder ein wenig wilden Honig. Fleisch, Pilze und Kräuter verursachen aber keine Karies.
Trotzdem mussten die Menschen sich damals wohl ab und zu die Zähne säubern oder Essensreste aus den Zwischenräumen holen. Dafür benutzten sie wohl Pflanzenfasern. Das konnten zum Beispiel kleine Stöckchen oder Grashalme sein. Spuren davon hat man jedenfalls bei Untersuchungen gefunden.
Zähne putzen ohne Zahnbürste?
Als die Menschen dann aber in der Jungsteinzeit sesshaft wurden, sah es mit den Zähnen ganz anders aus. Denn der Getreidebrei, der nun hauptsächlich zur Ernährung diente, war voller Kohlenhydrate und die Stärke darin führt zu Karies.
Außerdem gab es ein weiteres Problem, weil in dem gemahlenen Getreide oft noch kleine Steinchen waren. Die taten den Zähnen ebenfalls nicht gut und nutzten sie stark ab. Zu einem Zahnarzt kontnen die Menschen jedenfalls dann nicht gehen.