Ein Depot für Dinge
Als Hortfunde oder Depotfunde bezeichnen Archäologen Dinge, die vergraben oder versenkt (z. B. in einem Fluss oder im Moor) wurden und keine Grabbeigaben oder Reste (quasi Müll) einer Siedlung sind. Seit der Jungsteinzeit und vermehrt in der Bronzezeit haben Menschen solche Depots angelegt. Manchmal wurde nur ein Objekt vergraben, meistens viele. Die Himmelsscheibe von Nebra war ein solcher Hortfund. Mit der Scheibe waren Schwerter, Beile und Armringe vergraben worden.
Wahrscheinlich war das Vergraben oder Versenken eine kultische Handlung. Vielleicht wollte man in einigen Fällen auch einfach sein Eigentum vor Diebstahl schützen.