Das Hügelgrab
Es gibt viele verschiedene Arten, wie man die Toten bestatten kann. Eine davon kam in der Jungsteinzeit neu auf: Hügelgräber. Die Menschen wurden unter einem Erdhügel bestattet.
Manche Hügelgräber wurden aus großen Steinen gebaut, über die dann die Erde geschüttet wurde. Das nennt man auch Megalithbauten. Früher dachte man, dass nur Hünen, also Riesen, die großen Steine hätten bewegen können, deshalb nannte man sie auch Hünengräber.
Zunächst wurden die großen Steine für das Hügelgrab so aufgestellt, dass sie eine oder mehrere Kammern bildeten. Dort wurden die Toten bestattet. Darüber kam oft noch eine Decke aus Erde.
Hügelgräber der Bronzezeit
In der Bronzezeit wurden die Hügelgräber häufiger. Die mittlere Bronzezeit nennt man sogar Hügelgräberkultur, weil die Bestattung in Hügelgräbern zu dieser Zeit besonders häufig war. Es gibt Hügel, die nur einen Meter hoch sind, andere messen bis zu 12 Meter und mehr. Die Aufschüttung ist manchmal rund und manchmal oval.
Die Toten wurden meistens in eine Grube gelegt oder auch einfach so auf die Erde. Manchmal wurden sie auch verbrannt. Ihre Asche wurde dann entweder an Ort und Stelle liegengelassen und der Grabhügel darüber aufgeschüttet. Oder man gab die Asche in eine Urne und bestattete diese.
Auch in der Eisenzeit gab es weiter Hügelgräber. Man kennt sie auch nicht nur bei uns. So gab es zum Beispiel auch bei den Etruskern oder Römern diese Art der Bestattung.