Wer waren die Rentierjäger?

    Das Rentier in der Steinzeit

    Als es in Europa zur Eiszeit besonders kalt war, etwa 20.000 bis 16.000 Jahre v. Chr., zogen sich die Menschen in den Süden zurück, nach Spanien und auf den Balkan.

    Als sich das Klima langsam wieder erwärmte (ab 13.000 v. Chr.), wanderten sie wieder nach Norden und lebten als Rentierjäger. Das war zum Ende der Altsteinzeit. Rentiere lebten damals auch in Mitteleuropa.

    Lager der Rentierjäger hat man an verschiedenen Plätzen gefunden. Weil es in den baumlosen Steppen kein Holz gab, bauten sie sich Hütten aus Mammutknochen. Diese wurden mit Fellen behängt. Die Menschen zogen den Herden der Rentiere nach.

    Das Rentier war also ihr wichtigstes Beutetier. Nicht nur das Fleisch wurde als Nahrung verwendet. Die Menschen verarbeiteten auch die Haut, nämlich zu Pelzen und Leder. Aus dem Geweih und den Knochen machte man Werkzeug, Pfeilspitzen oder Angelhaken. Alles wurde verwertet.

    Obwohl es zu dieser Zeit auch andere Tiere gab wie Mammuts, Wildpferde, Büffel oder Riesenhirsche, waren Rentiere die beliebteste Beute der Menschen. Das konnte man an Knochenfunden feststellen, von dene die meisten eben den Rentieren zugeordnet werden konnten.