Wer waren die Kelten?

    Die Kelten

    Als Kelten bezeichnet man verschiedene Volksgruppen in Europa, die während der Eisenzeit lebten. Sie haben eine gemeinsame Sprache und Kultur. Ihr kennt sie durch "Asterix", denn das Wort Kelten kommt von celtae und galli. Daraus entwickelte sich das Wort "Gallier".

    Aus Westfrankreich und Südwestdeutschland breiteten sich die Kelten in alle Himmelsrichtungen aus. Manche Kelten siedelten sich in Oberitalien an, andere in Spanien und Portugal, wieder andere in Griechenland und Kleinasien. Es gab wohl auch einige Rückwanderer, vor allem aus Italien, die dann wiederum die Kultur in den nördlicheren Gebieten beeinflussten.

    Die Römer und Griechen berichteten über sie. Es gab aber nie ein keltisches Reich. Die einzelnen Stämme besaßen aber Fürsten und Häuptlinge. Die Kelten gründen die Hallstattkultur und die La-Tène-Kultur. Eine gemeinsame keltische Sprache ist nicht überliefert worden. Zu den heute noch gesprochenen keltischen Sprachen gehören Walisisch, Gälisch, Schottisch und Bretonisch.

    Eine wichtige Rolle spielten auch die Druiden. Sie waren eine Art Priester. Außerdem waren sie heilkundig, unterrichteten die jungen Kelten und schlichteten bei Streitigkeiten oder verurteilten Verbrecher.

    Religion und Handel

    Die Kelten glaubten wie die Römer und Griechen an mehrere Götter. Es gab einen Himmels- und einen Kriegsgott, einen Gott des Lichtes und Götter des Handwerks. Zu den Göttinnen gehören eine Art Muttergottheit, aber auch eine Liebesgöttin und eine Göttin der Jagd und der Wälder.

    Die Kelten betrieben ein ausgedehntes Handelsnetz in ganz Europa. Die Hallstattkultur, die erste keltische Epoche der Eisenzeit, war berühmt für ihr Salz. Salz war sehr wertvoll und durch den Abbau und Handel erlangte Hallstatt großen Reichtum. Diese Epoche begann um 800 vor Christus. Auf sie folgte die Latène-Kultur.