Zeitstrahl

    Könige beherrschen Rom

    von 753 v. Chr. bis 510 v. Chr.

    Fast 200 Jahre lang wurde Rom von Königen beherrscht. Der erste König war Romulus.

    Der Sage nach erschlug Romulus seinen Bruder Remus. Remus machte sich nämlich über die niedrige Mauer lustig, die Romulus als Befestigung erbauen ließ. Romulus herrschte ab diesem Tag über Rom. Der Tag der Stadtgründung soll der 21. April 753 v. Chr. gewesen sein.

    Auf Romulus folgten sechs weitere Könige auf den Thron. Zumindest die letzten drei Könige waren etruskischer Herkunft. Man kennt ihre Namen und die Zeiten ihrer Herrschaft, doch es handelt sich nicht um gesicherte Erkenntnisse.

    Die sieben etruskischen Könige:

    Romulus (753 - 715 v. Chr.)

    Numa Pompilius (715 - 672 v. Chr.)

    Tullius Hostilius (672 - 640 v. Chr.)

    Ancus Marcius (640 - 616 v. Chr.)

    Lucius Tarquinius Priscus (616 - 579 v. Chr.)

    Servius Tullius (578 - 534 v. Chr.)

    Tarquinius Superbus (534 - 510 v. Chr.)
     

    Rom unter den Etruskern

    Der König trug eine purpurfabene Toga und fuhr in einem Wagen aus Elfenbein. Diener, die Liktoren, trugen die fasces voran, wenn der König kam. Das ist ein Rutenbündel mit einer Axt. Es war ein Symbol der Macht des Königs, denn die Liktoren konnten damit jederzeit die Urteile des Königs vollziehen.

    Rom wuchs unter den Etruskern, das Forum (der Marktplatz) im Zentrum wurde gepflastert, auf dem Kapitol wurde ein Tempel errichtet und Jupiter geweiht.

    Es gab einen Ältestenrat, der den König wählte und beriet, den Senat. Die Mitglieder des Senates waren Patrizier. Die reichen und adligen Familien in Rom hießen so (alle anderen waren Plebejer oder Sklaven). Später übernahmen die Römer in ihrer Republik viel von den Etruskern.

    Die Etrusker waren sehr von der griechischen Kultur in Süditalien beeinflusst und brachten diesen Einfluss nun mit nach Rom. Ihre Bronzeskulpturen, ihre Wandmalereien, ihre Baukunst und ihre Keramiken zeigen diesen Einfluss. Auch in der Religion wurde viel übernommen.

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