In den Kämpfen gegen die germanischen Kimbern und Teutonen blieben am Ende die Römer siegreich. Man nennt die Auseinandersetzungen auch Kimbernkriege.
Wer waren die Kimbern und Teutonen?
Die Kimbern und Teutonen waren zwei germanische Volksstämme. Um das Jahr 120 v. Chr. machten sie sich aus ihrer Heimat in Jütland (im heutigen Dänemark) auf nach Süden. Vielleicht wanderten sie aus, weil es eine Sturmflut gab. Außerdem kühlte das Klima ab und die Ernten wurden immer schlechter, sodass die Germanen hungerten. Das nimmt man zumindest als Gründe für ihre Wanderung gen Süden an.
Zusammentreffen mit den Römern
Im Jahre 113 v. Chr. trafen die Kimbern und Teutonen wohl erstmals auf die Römer, und zwar im östlichen Alpenraum (bei Noreia, heute die Steiermark in Österreich). Es kam zum Kampf, denn die Römer wollten die Kimbern und Teutonen daran hindern, weiter nach Süden und damit nach Rom zu ziehen. Doch zunächst unterlagen die Römer. Die Germanen waren ihnen in der Schlacht bei Noreia zahlenmäßig überlegen.
Die Kimbern und Teutonen zogen weiter nach Gallien. Auch in der Schlacht bei Agen 107 v. Chr. mussten sich die Römer geschlagen geben. 105 v. Chr. kam es zur Schlacht bei Aurasio (heute der Ort Orange in Südfrankreich), den die Kimbern und Teutonen noch einmal für sich entscheiden konnten. Dann trennten sich die beiden Stämme auf der iberischen Halbinsel.
Sieg der Römer
Im Jahre 102 v. Chr. besiegten die Römer die Teutonen in der Schlacht bei Aquae Sextiae (heute Aix-en-Provence in Frankreich), 101 v. Chr. die Kimbern in der Schlacht bei Vercellae. Diese war die letzte Entscheidungsschlacht. Man nennt sie auch die Schlacht auf den Raudischen Feldern.
Beide Male war der römische General Marius als Feldherr überlegen. Seine Heeresreform hatte den Römern entscheidende Vorteile geliefert.