Drei Makedonische Kriege
Im Kampf gegen die Makedonier eroberte Rom schließlich das gebiet östlich von Italien. So setzte das Römische Reich seine Eroberungen rund um das Mittelmeer fort, nachdem es schon ganz Italien und Karthago unter seine Herrschaft gebracht hatte.
Makedonien war ein Königreich in der Antike. Es lag im Norden vom heutigen Griechenland. Unter Alexander dem Großen war es im 4. Jahrhundert v. Chr. zu einem mächtigen Reich geworden. Makedonien erreichte damit auch die Vorherrschaft in Griechenland.
1. Makedonischer Krieg (215 - 205 v. Chr.)
Philipp V. war seit 221 v. Chr. König von Makedonien. Er wollte die Küste Illyriens erobern, ein Gebiet nördlich von Griechenland, das aber unter römischer Herrschaft stand. Außerdem verbündete sich Philipp mit Hannibal, dem karthagischen Heerführer im Zweiten Punischen Krieg. Der Krieg endete mit einem Friedensschluss. Philipp behielt die Macht in Griechenland und durfte die illyrische Stadt Lissos behalten.
2. Makedonischer Krieg (200 -196 v. Chr.)
Philipp V. hatte seinen Machtbereich in Richtung der Ägäis ausgedehnt. Pergamon und Rhodos riefen nun Rom um Hilfe gegen Philipp. 197 v. Chr. verlor Philipp die entscheidende Schlacht und musste seine Machtansprüche aufgeben. Die makedonische Vorherrschaft in Griechenland endete.
3. Makedonischer Krieg (171 - 168 v. Chr.)
179 v. Chr. wurde Philipps Sohn Perseus König von Makedonien. Er versuchte, Makedonien wieder zu stärken. Das kam in Rom nicht gut an. Noch einmal kam es zum Krieg gegen das Römische Reich. Perseus war anfangs durchaus erfolgreich, doch dann wendete sich das Blatt.
In der Schlacht bei Pydna (168 v. Chr.) nutzten die Römer Lücken, die in den Reihen der Makedonen in ihrer Phalanx entstanden waren, zum Angriff aus. Die Römer waren mit ihrer Taktik viel flexibler. Perseus floh. Er wurde schließlich gefangen genommen und das Königreich Makedonien wurde aufgelöst.
Die Römisch-Makedonischen Kriege, wie sie auch genannt werden, führten also zu einem weiteren Machtzuwachs von Rom. 146 v. Chr. wurde Makedonien schließlich zu einer römischen Provinz.