Womit bezahlte man in Rom?
Man bezahlte auch im alten Rom schon mit Münzen. Es gab sie ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. Die wichtigste Einheit war mehrere Jahrhunderte lang der Denar, eine Silbermünze. Vorher gab es das As als Währung. As bedeutet eigentlich nur "ein Ganzes". Ein As wog ein römisches Pfund, war also zunächst eine Gewichtseinheit. Ein Denar besaß nun den Wert von 10 Assen. Daher stammt auch sein Name: deni bedeutet "je zehn". Später war ein Denar dann allerdings 16 Asse wert.
Es gab außerdem den Sesterz mit dem Wert von einem Viertel Denar. Sesterzen und Denare waren die wichtigsten Münzen. Das Verhältnis von Denar zu As und Sesterz änderte sich etwa 140 v. Chr. Nun war ein Denar 16 Asse wert, ein Sesterz 4 Asse. Es gab auch eine Goldmünze, den Aureus. Sie hatte den Wert von 25 Denaren.
Das Wort Sesterz leitet sich ab von semis tertius (as) . Das bedeutet " der dritte (As) halb ", was sich wiederum auf den ursprünglichen Wert des Sesterz bezieht, nämlich zweieinhalb As. Das As war zuerst die Grundeinheit der römischen Währung. 211 v. Chr. wurde dann der Denar die Hauptsilbermünze. Der Wert der Münzen bezog sich ursprünglich auf ihr Gewicht. Es gab also immer wieder Änderungen.
Was war auf den römischen Münzen?
Auf die Münzen prägte man zur Kaiserzeit neben dem Wert auch das Porträt des Kaisers, der gerade regierte. Der erste, dem dieses Recht zugestanden worden war, war Cäsar. So kann man noch heute bei einem Münzfund leicht feststellen, aus welcher Zeit eine Münze stammt.
Dass der Kaiser auf den Münzen abgebildet war, hatte noch einen anderen Vorteil: So wurde er nämlich schnell im ganzen Reich bekannt. Schließlich gab es damals noch kein Fernsehen, kein Internet und keine Zeitungen! Auf den Münzen konnte man auch weit weg von Rom sehen, wie der neue Kaiser aussah!
Auf den Rückseiten der Münzen kam alles mögliche zur Darstellung: Götter genauso wie Bauprojekte des jeweiligen Kaisers oder personifizierte Länder.