Ptolemäerherrschaft über Ägypten - Kunst und Wissenschaft
Von 323 v. Chr. bis 30 v. Chr. herrschten die Ptolemäer in Ägypten. Das waren eigentlich Griechen, genauer gesagt Makedonier, denn Alexander d. Große kam ja aus Madekonien. Alexander gründete noch vor seinem Tod die Hafenstadt Alexandria. Die Dynastie der Ptolemäer sollte übrigens diejenige sein, die am längsten unter den Nachfolgern Alexanders Bestand hatte.
Der Name leitet sich vom Ptolemaios ab
Ptolemaios war ein General Alexanders des Großen, der sich nach dessen Tod das Reich mit zwei anderen Generälen teilte.
Die Ptolemäer machten Alexandria zu einem Zentrum der Kultur und des Fortschritts. Alexandria war die beste Ausbildungsstätte für Ärzte und verfügte über eine umfangreiche Bibliothek. Diese Bibliothek von Alexandria ist bis heute berühmt. Nicht weniger bekannt ist der Leuchtturm von Alexandria, der zu den Sieben Weltwundern der Antike zählt.
Die Ptolemäer förderten in Ägypten Kunst und Wissenschaft
Am Hof des Königs wurden Philosophen und vor allem Naturwissenschaftler gefördert. Allerdings waren jetzt die Griechen die wichtigen Herrscher und die Ägypter mussten sich unterordnen. Die offizielle Sprache Ägyptens war jetzt Griechisch, doch sprachen viele Ägypter trotzdem überhaupt kein Griechisch.
Der Erfolg der Ptolemäer in Ägypten lag auch darin, dass sie die Kultur und Gesellschaft Ägyptens so akzeptierten, wie sie war. Dennoch versuchten sie dieser ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Was bedeutete dies nun konkret? Die Religionsvorstellungen der Griechen unterschied sich von der Religion der Ägypter. Doch sie versuchten eben nicht, den Ägyptern ihre Vorstellungen überzustülpen, sondern ließen sie weiter ihre Götter verehren. Auch in der Kunst blieben hellenistische Darstellungen ergänzend und ersetzten nicht die ägyptischen Ausdrucksformen.