Warum kämpfen die Mönche?

    Kampfkunst

    Die Chinesen sind für ihre Kampfkünste berühmt. Auch heute kommen Kinder im Alter von vier bis fünf Jahren in Kampfkunstschulen, in denen sie spezielle Techniken lernen. Sie brauchen viele viele Jahre, bis sie hierin perfekt sind.

    Ein Mönch erfand die Kampfkunst

    Allerdings führen wir heute die chinesischen Kampfkünste auf den Shaolin-Tempel zurück. Der wurde 495 n. Chr. von einem indischen Mönch im Songshangebirge gegründet. Dieser Ort liegt in der Provinz Henan. Dieser Mönch hieß Bodhidharma und lebte in der Zeit von 480 bis 557 n. Chr. Er soll der Legende nach, so erzählt man sich also, die Grundlangen des uns bekannten Kung Fu gelegt haben.

    Die Kunst des Faustkampfs ist in China schon seit dem 14. Jahrhundert v. Chr. bekannt. Woher wir das wissen? Aus Abbildungen, die aus dieser Zeit stammen. Schon während der Zhou-Dynastie übte man sich in dieser Kunst. Und für die Chinesen war das schon immer eine Kunst. Auch in der Qin-Dynastie wurden Formen des heute bekannten Wushu ausgeübt.

    Die Mönche mussten sich verteidigen

    Das heißt übrigens ursprünglich Gongfu, was soviel bedeutet wie "durch harte Arbeit Erreichtes". Und hart arbeiten mussten die Mönche ja auf jeden Fall. Da es oft Angriffe auf die Klöster gab, mussten sich die Mönche irgendwie verteidigen und entwickelten ganz spezielle Kampftechniken. Die Übungen sollten auch ihren Körper trainieren und ihnen ein langes Leben ermöglichen. Die wichtigste Zeit für diese Kampfkunst war allerdings dann sehr viel später während der Ming-Dynastie (1368-1644 n. Chr.) Da gab es sogar eine ganze Armee von Mönchen, die in der Kampfkunst ausgebildet war.

    Bis heute ist das Shaolin Kung Fu die größte und bekannteste Kampfkunst in China.