Zeitstrahl

      Die Veden

      1.200 v. Chr.

      Vedische Gesänge für die Götter

      Die Vedische Zeit beruhte auf der vedischen Religion. Deren Grundlage wiederum waren die Veden. Veden bedeutet übersetzt Wissen. Es handelt sich bei den Veden um eine Sammlung heiliger Texte.

      Die Aryas verehrten eine Vielzahl von Göttern. Diese waren zum Beispiel Varuna, Mitra, Indra, Ushas oder Agni. Lobgesänge für diese Götter wurden lange Zeit mündlich weitergegeben, und zwar sehr genau - obwohl es sich um tausende Gesänge handelt. Erst später wurden die vedischen Gesänge auch schriftlich festgehalten. Die Veden entstanden ab 1500 v. Chr. Aufgeschrieben wurden sie aber erst um 500 n. Chr.

      Es gibt vier Veden. Die älteste ist die Rigveda. Außerdem gibt es noch Samaveda, Yajurveda und Atharvaveda. Neben Lobgesängen für die Götter enthalten sie auch Formeln für Opferungen.
       

      Vedische Götter

      In der vedischen Religion wurden viele Götter verehrt. Sie sind vor allem Personifizierungen aus der Natur und von Naturphänomenen. So gab es einen Feuergott namens Agni, Vayu ist der Windgott und der Sonnengott heißt Surya. Soma ist der Schöpfergott.

      Man unterscheidet himmlische, irdische und atmosphärische Gottheiten. Dyaus ist der Himmelsgott, Prithivi die Muttergöttin. Ihr Sohn heißt Indra. Er ist der höchste Gott. Seine Brüder sind Agni und Vayu. Die drei gehören im vedischen Glauben ebenso zusammen wie Varuna, Mitra und Aryaman. Die Bedeutung der Götter veränderte ich mit der Zeit aber auch immer wieder.

      Vedisch nennt man auch die Sprache der Aryas. Aus ihr entwickelte sich das Sanskrit.

      Obwohl der Hinduismus aus der vedischen Religion hervorging und auch manche Götter übernahm, gibt es zwischen beiden Religionen große Unterschiede. Vishnu kommt zum Beispiel schon in den Veden vor, wurde aber erst im Hinduismus bedeutsam. In der vedischen Religion spielt zum Beispiel der Kreislauf von Wiedergeburten (Reinkarnation) keine Rolle.

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