Zeitstrahl

    Einwanderung der Aryas

    1.500 v. Chr.

    Forscher vermuten, dass ein Volk aus einer Steppenlandschaft auf dem Gebiet des heutigen Iran mit am Untergang der Induskultur beteiligt sein könnte. Dieses Volk waren die Aryas. Sie lebten als Halbnomaden. Das bedeutet, dass sie zeitweise mit ihren Viehherden umherzogen und keinen festen Wohnsitz hatten. Aber es gab auch Zeiten, wo sie sesshaft wurden und an einem Ort blieben, zum Beispiel im Winter.

    Die Stämme der Aryas besiedelten nach und nach das Industal. Sie zogen mit Wagenkarawanen umher und errichteten Behausungen aus Lehm und Flechtwerk. Wälder wurden gerodet, um das Land urbar zu machen. Die einheimische Bevölkerung wurde unterworfen, da sie weder Pferde noch Streitwagen besaß und sich somit nicht zur Wehr setzen konnte.
     

    Die Aryas führen ihre Kultur ein

    Die Aryas hatten aber auch einen anderen Glauben. Sie hatten eine feste Vorstellung davon, wie der Mensch erschaffen worden war, und sie hatten Rituale, die sie durchführten. Die ursprünglichen Einwohner übernahmen diese Vorstellungen und den Glauben der Aryas nach und nach.

    Sie betrieben Ackerbau und wussten, wie man Kriege führte. Sie glaubten an die Wiedergeburt. Sie sprachen Vedisch, aus dem sich das Sanskrit entwickelte. Die Kultur der Aryas nennt man auch die vedische Kultur, die für viele Jahrhunderte das Leben in Indien prägte.

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