Schon im 3. Jahrtausend v. Chr. wurde im Süden Indiens Hirse angebaut. Im Osten und in den wasserreichen Himalaya-Bergtälern im Norden wurde hingegen Reis angebaut, der aus Südchina eingeführt worden war. Reis benötigt nämlich viel Wasser zum Wachsen.
In Siedlungen der Harappa-Kultur, nämlich in Rangpur und Lothal, fand man Scherben eines Topfes, in die wahrscheinlich Reisstroh eingearbeitet worden war. Dadurch wurde dem Ton mehr Festigkeit verliehen. Das würde bedeuten, dass es schon damals, also ab 2800 v. Chr., Reis in Indien gegeben hat. Sichere Erkenntnisse für Reisanbau gibt es aber erst etwa 1000 Jahre später.