Was wächst in Indien?

In Indien gibt es Gebiete mit viel und wenig Niederschlag (siehe auch: Klima in Indien). Außerdem wird Indien von Gebirgen eingerahmt und durchzogen, es gibt ein Hochland und Flussebenen. Jedes Gebiet hat andere Pflanzen hervorgebracht, die sich dem Klima angepasst haben.
Der Süden ist durch ein warm und feucht. Hier ist die Heimat des immergrünen tropischen Regenwaldes, während man an der Ostküste Kokospalmen und Bambusbäume findet. Regenwälder finden sich aber auch im östlichen Himalaya und im Vindhya-Gebirge.
Im Hochland von Dekkan fällt weniger Regen. Hier wird die Landschaft durch weite Grasflächen bestimmt, die vereinzelt von Akazienwäldern durchzogen werden.
Im Norden und Nordosten liegen die Flüsse des Indus, Ganges und Brahmaputra (zur Karte). Diese Gebiete sind sehr fruchtbar und werden vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Bevor der Mensch das Land bewirtschaftet hat, gab es hier und im Dekkangebirge viele Monsunwälder. Heute sind sie nur noch wenig vorhanden, da sie meist abgeholzt oder abgebrannt wurden, damit man hier Ackerbau betreiben konnte.
Monsunwälder sind niedriger als Regenwälder, sie besitzen nur zwei Schichten. Außerdem leben in ihnen weniger Arten. In der Trockenzeit werfen Monsunwälder ihr Laub ab. Sie sind also nicht immergrün wie tropischer Regenwald. Das Unterholz ist aber sehr dicht.
Typische Bäume in Indien sind je nach Gegend der Salbaum, der Teakbaum, der Sandelholzbaum und der Niembaum. Bambus wächst im ganzen Land in vielen Arten.
Mangroven und Wüste in Indien Wüste
An der Stelle, wo die Flüsse Ganges, Brahmaputra und Meghna ineinanderfließen, findet man die Sundarbans. Sie liegen an der nordöstlichen Küste Indiens. Sie gehören zu den größten Mangrovengebieten der Welt und haben eine hohe ökologische Bedeutung für das Gebiet. Mangroven können auch in Salzwasser überleben. Weitere Mangroven wachsen an der Ostküste Indiens, wo Flüsse ins Meer fließen.
Im großen Land Indien gibt es aber auch eine Wüste. Die Wüste Thar befindet sich im Nordwesten. Man findet hier nur sehr wenige Pflanzen. Das Gebiet besteht vor allem aus Sand, mit vielen Dünen, die nur gering bewachsen sind. Hier herrschen im Verlauf des Jahres Temperaturunterschiede von bis zu 50 Grad Celsius. Es kommt hier auch zu Sandstürmen.



