Wie hat man Tikal entdeckt?

      Tikal: versteckt im Dschungel von Guatemala

      Tikal liegt heute in Guatemala. Vom 3. bis 9. Jahrhundert war Tikal eine der bedeutendsten Städte der Maya. Dann wurde die Stadt verlassen und vergessen. Die grünen Pflanzen des Dschungels eroberten die Tempel und Pyramiden, bis nur noch die Spitzen der alten Gebäude herausragten. Ganz in Vergessenheit geriet Tikal jedoch nicht. Die Einheimischen wussten, dass Ruinen dort im Dschungel lagen.

      Doch erst 1848 wurden die ersten Expeditionen unternommen. Weitere Forscher beschäftigten sich zwischen 1895 und 1904 mit Tikal. Vor allem Teoberto Maler, einem deutschen Forscher, haben wir unzählige Fotografien zu verdanken. Diese sind besonders wertvoll, weil viele Gebäude, die er abgelichtet hat, inzwischen zerstört sind.

      Intensive Forschung fand dann noch einmal zwischen 1956 und 1969 statt, vor allem von amerikanischen Wissenschaftlern. Seit 1979 betreiben Institute aus Guatemala die Untersuchungen. Allein im Zentrum von Tikal hat man 3000 Gebäude gefunden. In den Randbereichen sind viele Bauten aber noch immer nicht ausgegraben.

      Heute gehört Tikal zum Weltkulturerbe der UNESCO und liegt in einem Nationalpark. Viele Touristen kommen jetzt jedes Jahr nach Tikal. In mehreren Filmen diente Tikal als Kulisse, zum Beispiel auch für den ersten Star-Wars-Film von 1977.