La Venta
Der bekannteste Wohnort der Olmeken ist La Venta. Dort hat man auch die meisten der Riesenköpfe gefunden und nach ihr nennt man die olmekische Kultur auch La-Venta-Kultur. La Venta liegt nicht weit vom Golf von Mexiko entfernt auf einer Insel.
Auf dem Lageplan siehst du, was man bei den Ausgrabungen gefunden hat. Dazu gehören auch mehrere Riesenköpfe. Im Zentrum steht eine Pyramide, die aus Lehm erbaut wurde. Sie ist fast rund und sieht ein bisschen aus wie ein Vulkan. Wie sie wurden auch alle anderen Gebäude aus Erde und Ton gebaut. Stein wurde nicht benutzt, er wurde nur für die Riesenköpfe und für Altäre verwendet.
Nördlich von der Pyramide hat man drei Mosaike gefunden. Ihre Seitenlänge beträgt fast 20 Meter und es wurden bis zu 485 Steine dafür benutzt. Verwendet wurde Serpentin, das ist ein olivgrünes Gestein. Was die Mosaike darstellen sollen, ist umstritten. Die meisten Forscher meinen, dass es sich um Jaguarmasken handelt, andere sprechen von einem Drachen oder der Darstellung des Weltalls.
Die Olmeken deckten diese Mosaike mit Erde ab, sodass sie gar nicht zu sehen waren! Etwa 300 v. Chr. wurden die Skulpturen und Köpfe offenbar verstümmelt und teilweise zerstört. Vielleicht wurden die Olmeken angegriffen und von einem anderen Volk erobert?
San Lorenzo
Das älteste Zentrum der Olmeken war San Lorenzo. Die Stadt wurde auf einer künstlich aufgeschütteten Ebene erbaut. Auch hier fand man Kolossalköpfe und Altäre aus Basaltstein. Man fand auch ein Bauwerk, das einer Pyramide ähnelt, und einen rechteckigen Platz, der vielleicht für das Ballspiel gedacht war. Außerdem gab es Häuser und Werkstätten der Steinmetze. Man fand sogar eine Wasserleitung, angefertigt aus aneinander gereihten Steinblöcken.
Weitere Orte mit Tempelzentren sind Tres Zapotes und Cerro de las Mesas.