Die Pyramiden von Mesoamerika
Pyramiden kennt ihr bestimmt aus Ägypten. Doch auch in Mittelamerika wurden viele Pyramiden gebaut. In allen größeren Orten und bei allen Völkern in Mesoamerika gehörten sie zu den heiligen Bezirken.
Anders als in Ägypten waren sie dort aber nur manchmal Grabmäler für einen Herrscher. Zu solchen Pyramiden als Grabmal gehört z. B. Pyramide I in Tikal. Sie enthält die Grabkammer von Hasaw Chan Kawil, der 723 starb. Die Pyramide wurde 730 erbaut.
Meist dienten sie den Priestern dazu, dem Himmel und den Göttern näher zu sein. Deshalb befindet sich auf der abgeflachten Spitze der Pyramide ein Tempel und deshalb gibt es auch immer eine oder mehrere Treppen nach oben. Auf den Treppen fanden manchmal auch Menschenopfer statt.
Die Pyramiden in Mesoamerika wurden zunächst aus Lehm gebaut. So machten das die Olmeken. Die Maya bauten dann Steinpyramiden. Manchmal wurde eine Pyramide später von einer weiteren Pyramide überbaut und diese dann auch wieder!
Dann gibt es noch Pyramiden, die wie ein Kalender aufgebaut sind. In der Maya-Stadt Chichén Itzá besitzt das Castillo (Kukulcan-Tempel) neun Stufen und vier Treppen zu je 91 Stufen. Mit der obersten Plattform ergeben sich so 365 Stufen, die für die Tage eines Jahres stehen. Ihr seht die Pyramide auf dem Foto links.