Der assyrische König Eriba-Adad I. (1380-1354 v Chr.) löste Assyrien aus der Herrschaft Mitannis und unter König Aššur-uballit I. (1353 v. Chr.-1318 v. Chr.) übernahm Assyrien die Vormacht in Mesopotamien. Das war der Beginn des Mittelassyrischen Reiches.
Der König hatte Interesse daran, auch densüdlichen TeilMesopotamiens zu kontrollieren. Also vermählte er seine Tochter mit einem babylonischen König. Das war durchaus üblich und ermöglichte dem König, über ein noch größeres Gebiet zu herrschen. Außerdem stellte er Kontakte zu Ägyptenher.
Die Assyrer erobern Babylonien
Babylonien wurde nun immer stärker von Assyrien bedroht. 1225eroberte Tukulti-Ninurta I. Babylonien. Außerdem verwüstete er weite Teile des Landes. Sieht man von diesen Eroberungen ab, befanden sich Babylonien und Assyrien in einer friedlichen Beziehung. Die Menschen tauschten Textilien und Zinn und Boten überbrachten Nachrichten.
Unter der Herrschaft Tukulti-Ninurta I. (1233-1197 v. Chr.) kam es erstmals zu Verschleppungen der Bevölkerung aus den besiegten Regionen. Dieses Vorgehen, das man auch Deportation nennt, wurde später im Neuassyrischen Reich sehr oft angewendet.
Die Elamer fallen ein
Den endgültigen Niedergang brachte dann der Einfall der Elamer um 1165 v. Chr. Das Reich Elam lag im Osten des Flusses Tigris und wurde ebenfalls häufig von den Assyrern und davor von den Sumerern und Akkadern überfallen. Zu den bedeutsamen Schätzen, die bei diesem Feldzug nach Elam verschleppt wurden, gehörte auch die Stele mit dem Codex Hammurabiund auch die Statue des babylonischen Hauptgottes Marduk.