Zeitstrahl

    Das Neuassyrische Reich

    von 883 v. Chr. bis 727 v. Chr.

    Das Neuassyrische Reich begann um 911 v. Chr. und endete 610 v. Chr. Es gilt als erstes Großreich der Geschichte.

    Aššurnasirpal II., der Sohn von Tukulti-Ninurta II., vergrößerte das Assyrische Reich im Norden und Osten und erreichte sogar Babylonien. Seine Feldzüge waren besonders grausam und die Länder, die an sein Reich grenzten, wurden komplettverwüstet.

    Aššurnasirpal II. unternahm jedes Jahr einen Kriegszug. Bei der Löwenjagdverschaffte er sich dagegen Erholung, da hier die Könige nie ernsthaft bedroht waren. Sie wurden von den Wachen stets gut geschützt.

    Nimrud wird neue Hauptstadt

    Aššurnasirpal II. verlegte die Hauptstadt Assur nach Nimrud und baute dort eine prächtige Palastanlage, die mehr als 25.000 Quadratmeter groß war. Das ist ungefähr so groß wie fünf Fußballfelder. Assur blieb jedoch nach wie vor der religiöse Mittelpunkt.

    Der Sohn Aššurnasirpals, Salmanassar III., führte in den 35 Jahren seiner Regierungszeit 32 Feldzüge, davon einige gegen die Länder westlich des Euphrats, besonders gegen das mächtige Königreich Aram. Er erweiterte das Reich nach Süden.

    Tiglat-Pileser III.

    Das Bergvolk der Urartäer wurde immer mächtiger und konnte erst durch Tiglat-Pileser III. besiegt werden. Ihm gelang es auch, bis ans Mittelmeervorzudringen und die Staaten Phönizien und Palästina zu unterwerfen. Auch die Königreiche Israel und Judäa wurden jetzt vom ihm beherrscht und  seine Macht über Babylonien wuchs zusehends. Er wurde aus diesem Grund auch als König von Assyrien und Babylonien bezeichnet. Damit er dieses große Reich besser kontrollieren konnte, ließ er ein Straßennetz bauen, das nur die Boten und die Streitkräfte nutzen durften. 

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